Jap, es ist wieder soweit. Annabel macht sich Luft.
Und ich bemerke wieder vorneweg: „Gedankenkotze“ ist Gedankenkotze. Madame macht sich etwas Luft und will niemanden persönlich angreifen, ist aber trotzdem froh, wenn ihr eure Meinung zum Thema sagt.
Habe ich viele Bücher? Im Vergleich zu manch anderem, ja.
Ist ein pervers großer Anteil von ihnen ungelesen? Ja.
Werde ich diese ungelesenen Bücher in naher Zukunft alle lesen? Höchstwahrscheinlich nicht.
Fühle ich mich deswegen schlecht? Nein.
Warum versuchen dann immer wieder so viele Leute einem ein schlechtes Gewissen zu machen, weil man viel liest oder viele Bücher besitzt? Es ist nicht das erste Mal, dass ich mich darüber ärgere, dass man einem Lesebegeisterten an den Kopf wirft, er würde Zeit und Geld damit verschwenden, Bücher zu verschlingen. Natürlich artet die „Sammelsucht“ bei manch einem aus, aber damit schadet man doch niemandem.
In der Schule, wenn ich in den Pausen las, kamen oft genug Kommentare wie „Lesen ist doch Zeitverschwendung, was hast du schon davon?“ und „Ich würde mein Geld lieber für was Wichtiges ausgeben.“ Sicherlich war manches davon auch nicht unbedingt so ernst gemeint, trotzdem stören mich solche Worte. Natürlich, nicht jeder mag oder versteht alles, geschweige denn kann alles nachvollziehen, doch wird man mit einem Buch in der Hand (zumindest in meinem Umfeld) teilweise wirklich wie ein Aussätziger behandelt. Vorzugsweise von WhatsApp- und Facebook-Suchtis. (Oh, the irony.)
Ich nehme keine Drogen, rauche nicht, war noch nie in einem Alkoholrausch und die Polizei musste mich noch nie heim bringen, also warum soll ich meine Leidenschaft fürs Lesen eindämmen, wenn ich viel schlimmere „Süchte“ / „Probleme“ haben könnte? Vielleicht habe ich wirklich zu viele ungelesene Bücher, aber das ist doch dann bitte jedem sein Bier, oder nicht?
Aber es geht hier nicht nur um mich. Neulich habe ich ein Neuzugänge-Video einer BookTuberin angeschaut und las in den Kommentaren ebenfalls Dinge wie „Was für eine Geldverschwendung“ und Bemerkungen über ein fehlendes Real-Life etc..
Funny fact #329846:
„Lesen fördert und trainiert das Denken und die individuelle sprachliche Entwicklung. […] Es ist die Voraussetzung fürs Verstehen und die Grundlage für unsere Fähigkeit, mit anderen zu kommunizieren.“
„Lesen stärkt die Vorstellungskraft und erweitert den Horizont. […] Wer liest und schreibt, entwickelt Fantasie und Kreativität. Denn es mobilisiert die Vorstellungskraft stärker, wenn man sich selbst etwas ausmalen muss, als wenn man - wie beim Fernsehen - fertige Bilder vorgesetzt bekommt.
Lesen regt an, selbst zu erzählen, Dinge zu beschreiben oder Geschichten weiterzuspinnen. Mit dem Schreiben hat man ein Mittel an der Hand, eigene Erfahrungen und Ansichten auszudrücken und mit anderen in Kontakt zu kommen.“
(Quelle: http://www.a4k.de)
Und ganz ehrlich: Was ist wohl gesünder für das Hirn? Ein Buch lesen oder sich von RTL2 und Co. Berieseln lassen?
Ich basiere mich da ganz gern auf etwas, was einmal annabuchprinzessin (Booktuberin) in einem Stream gesagt hat: Lesen ist meine Leidenschaft und da setze ich mir keine Grenzen.
Hallo Annabel
AntwortenLöschenIch finde auch das man uns doch lesen lassen soll. Auch mein SuB ist viel zu groß und auch sonst platzen meine Regal und ich kann und will nicht aufhören zu kaufen.
Lesen ist halt unser Hobby und jeder hat ein Hobby und ich schätze die meisten davon sind Sinnlos.
Computerspielen und Serien und Filme dies sind alles Hobbys die eher verstanden werden als das Lesen.
Natürlich sollte man eine Balance finden zwischen Familie Freunde Arbeit/Schule/Uni und Hobby aber wie sagt man so schön? Jedem das seine und mir das meiste ;-)
Lieben Gruß
Tina
meinbuchmeinewelt.blogspot.de
Aloha annabel;
AntwortenLöschenich gehöre zu den stillen Lesern deines Blogs die leider selten Kommentare schreiben,aber dazu muss ich meinen Senf dazu geben.
Lesen ist einfach eine Leidenschaft. Ich finde lesen entspannt;regt zu Überlegungen ab,kann verschiedene Emotionen auslösen usw.
das als ZeitVerschwendung anzusehen finde ich merkwürdig;jeder hat halt andere Vorlieben in die er oder sie mal mehr und mal weniger zeit investiert.
das schärfste das ich mir jemals zum Thema lesen anhören durfte war "das ist doch total anstrengend,wie kannst du dir sowas nur antun"
Lieben Gruß jen
Huhu,
AntwortenLöschenganz ehrlich? Ich lasse mich von solchen Pappnasen gar nicht beeindrucken, die nur einen luftleeren Hirnschutzraum mit sich rumtragen, damit es nicht in den Hals regnet.
Meist kommt dann von mir nur eine blöde Antwort zurück, wie - bei Rauchern- : "Zündt dir doch noch eine Zigarette an!"
Mir liegt es echt fern die Hobbies anderer zu verurteilen und brauch das auch nicht bei meinem. :3
Am lustigsten war es jetzt in der Zeit während des Studiums. Als es darum ging Fachliteratur besonders effizient zu lesen, waren die Leute dann gar nicht mehr so unbeeindruckt.^^
LG
Steffi♥
Liebe Steffi, you made my day, äh, evening!
Löschen"Luftleerer Hirnschutzraum, damit es nicht in den Hals regnet" - einfach genial :D :D. Hoffe, dass ich mir das merken für den Zeitpunkt merken kann, wenn ich wieder Bedarf danach habe :).
Liebe Grüße
Ascari
Hallöchen Annabel,
AntwortenLöschendas witzige ist, dass mir sowas irgendwie noch nie passiert ist. Klar ich habe auch schon Leute kennengelernt, die nicht gerne lese und das ist für mich wirklich unvorstellbar, aber mir gegenüber was noch nie jemand so negativ eingestellt. Finde ich auch unfassbar ehrlich gesagt. Jedem das Seine. Oder nicht?
Naja..
Liebst, Lotta
Hallo Annabel :)
AntwortenLöschenich kann dich so gut verstehen! Hab sowas auch schon oft gehört. Aber lesen ist eben mein Hobby, wie andere eben Seilspringen oder was weiß ich was machen. Mich nervt es immer das lesen für sinnlos gehalten wird, mir macht es Spaß und ich finde manch anderes dafür sinnlos. Aber jedem das seine! Mittlerweile antworte ich solchen Leuten schon gar nicht mehr und ignoriere sie meist. Mach das Leben einfcher :D
Liebe Grüße
Hey :)
AntwortenLöschenFür meinen Geschmack urteilen die Leute über die Vorlieben und Hobbys einzelner sowieso viel zu schnell ... Um mich herum gibt es zwar nicht so viele WhatsApp- oder Facebook-Süchtler (Macht doch einen Unterschied, wenn man aus ner Generation stammt, wo man erst mit 20+ das erste Handy hatte :D), aber ich versteh trotzdem sehr gut, was du meinst.
Ich hab mich mit 14 ca. für Science Fiction angefangen zu interessieren - und das war damals fast auch ein "gesellschaftliches Aus", besonders als Mädchen. Und ich werde wohl nie vergessen, wie meine damalige Englisch-Lehrerin erklärt hat, dass Star Trek Romane lesen (auf Englisch und freiwillig!) keine passende Lektüre für den Unterricht ist - noch heute könnte ich ihr den Hals für diese dumme Aussage umdrehen ...
Liebe Grüße
Ascari
Hi!
AntwortenLöschenIch muss sagen, dass auch mir sowas noch nie passiert ist. Die Leute, mit denen ich Umgang pflege, lesen entweder selbst oder verstehen zumindest, dass man daran Spaß haben kann.
Gruß,
André
Bibliothek von Imre
Ich habe dich übrigend in meinen Herzensfrage Fragen erwähnt. Falls du mal gucken magst. ;D
AntwortenLöschenhttp://sophies-little-book-corner.blogspot.de/2015/06/aktion-herzenstage.html
Huhu!
AntwortenLöschenIch hab eher die Erfahrung gemacht, dass es von den Umständen abhängt, wo man liest. Wenn ich im Fitnessstudio ein Buch dabei habe und es am Stepper vor mir liegt, während ich dort meine Zeit "abarbeite", sagt niemand was ... Wenn ich aber auf meinen Freund warte, während er wieder mal im Puma Shop oder einem anderen Sportgeschäft verschwunden bin, und dabei lese, kommen komische Bemerkungen, ob ich mich nicht anders beschäftigen kann.
Ich hab mir das in letzter Zeit ja schon öfter gedacht, dass wir ziemlich schnell sind dabei, andere zu "verurteilen", nur weil sie nicht so ticken wie wir selbst. Ich wette, dieselben Leute, die über andere herziehen, haben sich wiederum schon von anderen solche Pauschalurteile um die Ohren hauen lassen müssen (Ich hoffe es zumindest). Trotzdem lese ich, wann ich will und wo ich will, ich pfeif drauf, so zu sein wie die anderen!
Liebe Grüße
Chrisi