Verzweiflung treibt Pan dazu, ihre Seele an einen Dämon zu verkaufen. Doch das Ausmaß dieser Entscheidung übersteigt die Vorstellungskraft der jungen Kriegerin. Ihr silberner Hoffnungsschimmer in der Nacht wandelt sich plötzlich in einen blutroten Albtraum. Die nächste Mondfinsternis droht ein uraltes Übel aus einem tausendjährigen Schlaf zu wecken.
Pan wird es zur Bestimmung gemacht, dies unter Einsatz ihres Lebens zu verhindern. Sie muss die wiedergeborenen Götterseelen der Vergangenheit finden und zusammenführen, um die Länder Naruels vor der ewigen Finsternis retten zu können.
Aber kann diese heilige Aufgabe gelingen, wo doch ihre eigene Seele mehr und mehr von einem Dämon vergiftet wird?
Wie ich bereits erwähnte, habe ich Naruel zu Beginn mit meiner Protagonistin zusammen erkundet. Da ich aber nicht nur die Schneise, die Pan auf ihrem Weg bereist, darstellen wollte, habe ich angefangen, auch darüber hinaus zu denken, habe nach und nach einen Kalender ausgedacht, Karten, Handelsrouten, Klimazonen, die Sprache Namulak, Religionen, Wirtschaftszentren, etc. (Irgendwo auf meinem Rechner habe ich sogar den Stammbaum der Könige von Galgalim aufgeschrieben, es interessiert zwar niemanden, aber so komme ich nicht selbst durcheinander.)
Wie sieht es im Süden aus, wie im Westen? Die Welt sollte keine weißen Flecken beinhalten, die nur durch den Weg der Protagonistin erleuchtet werden, sie sollte eigenständig funktionieren. Da ich es aber nicht wie Tolkien angehen wollte, der seitenlang die Geschichte von Mittelerde und deren Völker aufdröselt, füttere ich die Leser an geeigneten Stellen mit kleinen Informationen, genug, um sich eine Vorstellung zu machen, aber nicht zu viel, um zu langweilen.
Ich reise gern und bringe jedes Mal Eindrücke von unterschiedlichen Klimazonen, fremden Kulturen und Ländern mit, die ich nutzen kann, um Landschaftsgestaltung oder Städte in Naruel authentisch darzustellen. Natürlich erkläre ich in „Der Dämon von Naruel“ nicht alle Details der Welt.
Wie sind die Amphimen entstanden? Warum zieht sich ein Gebirge über den Kontinent? Das wären einfach zu viele Informationen gewesen, die der Leser nicht braucht. Wer mehr über die Welt Naruel erfahren möchte, findet viele Backgroundinfos in meinem Trivia-Buch „Märchen aus Naruel“. Geheimnisvolle Orte, die selbst ich (noch) nicht kenne, gibt es trotzdem noch in Naruel. Da gehe ich wieder nach meinem Gärtner-Prinzip vor: Einfach mal die Saat auswerfen und schauen ob oder was draus wird. Vielleicht kommt einem Ort oder Landesteil, der eigentlich ziemlich gewöhnlich wirkt, noch irgendwann eine größere Bedeutung zu… mal sehen.
Und wie sieht diese Welt nun aus?
Naruel ist eine, dem europäischen Mittelalter ähnliche Fantasywelt mit fremder Fauna und Flora. Sie besteht aus den "südlichen Ländern", dem großen Königreich "Galgalim", "Rohtark", den "östlichen Sümpfen" und weiteren kleinen Ländern und Inselgruppen. Die Menschen in Naruel glauben an ein polytheistische Religion und verehren ihre Gottheiten mit Schreinen, Opfergaben oder indem sie in Tempeln beten.
Insgesamt betrachtet ist der Norden höher entwickelt als der tropische Süden, was nicht zuletzt an dem funktionierenden Wirtschafts- und Handelssystem des Nordens liegt.
Bezahlt wird in Naruel mit Kupfer-, Silber- oder Goldmünzen. Der Tauschhandel bei dem Ware gegen Ware getauscht wird, wird allerdings auch akzeptiert.
Die Welt wird von Menschen dominiert. Andere Rassen, wie zum Beispiel die Amphimen existieren auch, doch diese leben meistens unter sich und agieren kaum mit Menschen. Rassen in Naruel
Neben den Menschen tauchen in Naruel noch eine Vielzahl von anderen Rassen und Kreaturen auf. Greife, Schnatterhüpfer, Drachen, Rahkater, Luminare u.v.m. Wie man an den Beispielen erkennen kann, verwende ich auch bekannte Fantasywesen, die ich für meine Welt anpasse und gegebenenfalls etwas umstrukturiere.
Meine Hommage an die griechische Mythologie und andere Sagen und Legenden. Sehr gern erschaffe ich aber auch Eigenkreationen von Lebewesen. Einige von ihnen besitzen eine eigene Kultur und können auch die Sprache der Menschen sprechen.
Die Wichtigsten, die im ersten Teil auftauchen, möchte ich hier kurz aufzählen:
Amphimen
Diese Meereskreaturen haben eine humanoide Erscheinungsform und erinnern nicht nur wegen ihres Namens an Amphibien. Sie können sowohl im Wasser als auch an Land atmen und besitzen einen mit Schuppen bedeckten Körper. Sie sind größer und kräftiger als Menschen. Charakteristisch für Amphimen sind die Rückenflosse und Schwimmhäute zwischen den Fingern und Zehen.
Einige von ihnen besitzen die Macht, den Druck des Meeres auch an Land heraufzubeschwören, und können mit dieser Waffe ihre Feinde erdrücken.
Halbgötter
Sie werden auch als Cyrale bezeichnet und tauchen in der Gestalt riesiger Tiere auf. Ihre Erscheinungsform können sie allerdings auch in die eines Menschen oder in eine Mischform aus Mensch und Tier ändern. Sie gelten in Naruel genauso wie Drachen und Seejungfern als ausgestorben, da die Menschen diese Rasse einst bis zur vollständigen Vernichtung gejagt hat.
Man erzählt, die Götter haben die Cyrale einst nach Naruel entsandt, um dort für Frieden und Leben zu sorgen.
Dämonen
Der erste Dämon, der geboren wurde, war Cragorin. Um die Menschen zu vernichten, lockte er sie mit schwarzen Früchten, die mit seinem Hass vergiftet waren. Menschen, welche diese Früchte aßen, nahmen seinen Hass in sich auf und verwandelten sich in furchtbare Kreaturen: Cragorins Dämonen.
Es gibt vier verschiedene Arten von ihnen. Am häufigsten treten die sogenannten Vorboten auf. Sie besitzen die Gestalt von Tieren oder haben tierähnliche Körper. Hin und wieder kommt es vor, dass diese Unholde auf Feldern oder Waldwegen auftauchen, um Menschen zu erschrecken. Seit Cragorins Verbannung zeigen sie sich nur noch sehr selten.
Weitere Arten der Dämonen sind Zolemonen, Gestaltwandler und Oshanara, die ich ein anderes Mal vorstelle.
Hüter der Elemente
Sie treten zwar als Menschen auf, sind aber das personifizierte Element, welches sie vertreten. Es gibt sieben von ihnen: die Hüterin der Erde, den Hüter der Flammen, den Hüter des Wassers, die Hüterin der Winde, die Hüterin des Eises, den Hüter des Donners und den Hüter der Existenz. Ihre Aufgabe ist es, das Gleichgewicht in Naruel zu wahren. In Naruel wird den Menschen kein Sternzeichen, sondern ein Element zugeordnet, welches ihrem Charakter ähnelt. Diese Zugehörigkeit zeigt sich allerdings erst, wenn ein Mensch den Berg der Elemente im Oreeagebirge betritt. Erweist sich jener Mensch seines Elementes als würdig, so wird er sein Leben lang vom jeweiligen Hüter als Schützling betrachtet und kann in schwierigen Situationen die Unterstützung des Elementewächters erwarten.
Mein Ziel als Autor ist es, die handelnden Personen in der Geschichte so authentisch wie möglich zu erschaffen. Zugegeben, meistens erschaffen sich die Figuren selbst. Auch hier arbeite ich nicht mit Charakterbögen, bei denen ich mir aufschreibe, ob die Figur lieber Reis oder Fleisch isst. Natürlich, eine grobe Idee, sowie die äußere Erscheinungsform zum Beispiel Augenfarbe, Haarlänge, etc. ist vorhanden, ebenso wie grobe Charakterzüge. Die Feinheiten erhalten die Figuren aber erst während des Schreibprozesses.
Ich frage mich immer, wie bestimmte Charaktere in bestimmten Situationen agieren würden. Und wenn die ausgedachte Handlung noch so toll ist, ich verwerfe sie und baue sie um, wenn die Reaktion der Figur damit nicht vereinbar wäre.
Authentizität ist mir auch hier sehr wichtig.
Um Gefühle oder Empfindungen von Figuren realistisch beschreiben zu können, arbeite ich gerne mit
persönlichen Erfahrungen.
Bei der Beschreibung von Pans Werdegang im Hauptquartier hat mir zum Beispiel meine persönliche
Kampfsporterfahrung und die Grundausbildung bei der Bundeswehr ein sehr gutes Einfühlungsvermögen in die Figur verschafft. Mit diesen selbst erlebten Erfahrungen konnte ich im Überarbeitungsprozess ihre Empfindungen noch genauer nachzeichnen und den Charakter damit plastischer gestalten. Ich versuche so bei vielen Figuren und deren Empfindungen vorzugehen. Selbst negative Erfahrungen wie eine Verletzung der inneren Organe lassen sich hervorragend nutzen, um fiese Schmerzen in der Bauchregion trefflich beschreiben zu können. (Leser-Insider)
Namensgebung der Figuren
Viele Autoren benennen ihre Figuren nach ihren Eigenschaften. Destiny – das deutet schon auf eine
schicksalshafte Rolle hin. Luna – ein Mädchen, so abgehoben, dass man meinen könnte, sie kommt vom Mond, etc. So durchgeplant bzw. vorweggreifend wollte ich nicht vorgehen.
Einige Figuren in meiner Geschichte tragen den Namen von Gestirnen wie zum Beispiel Umbriel oder Oberon. Andere Namen sind Anagramme von Freunden. Latanjas Namen habe ich zum Beispiel von einer damaligen Freundin (Natalja) übernommen. Figuren, deren Namen Anagramme sind, spiegeln jedoch niemals die Charaktereigenschaften der realen Person wider. Wohingegen manche Figuren, realen Personen in meinem Umfeld nachempfunden sind, deren Namen sind meistens Eigenkreationen. Elevi oder Cordelia zählen dazu. Solche Namen finde ich häufig, indem ich wahllos Silben aneinanderreihe, bis sie einen schönen Klang erhalten. Dabei passe ich auf, dass die Namen sich auch den Völkern angleichen. Bei den Amphimen zum Beispiel sind die Vokal „O“ und „U“ oder Endungen auf „-os“ sehr beliebt. (Alistos, Oberon, Setrios,…)
Pans Name jedoch hat schon einen gewissen Anteil an Eigenschaften, das muss ich zugeben. Es ist der Name des griechischen Waldgottes. Seltsamerweise stand dieser Name für die Protagonistin bereits fest, noch bevor die Geschichte der Halbgötter und Dämonen erfunden war. Erst später ist mir aufgefallen, dass Pans Name auch die ersten drei Buchstaben des Wortes „Panther“ besitzt. (Leser-Insider) Wenn so etwas passiert, und das kommt gelegentlich vor, denke ich mir manchmal, es fügt sich in der Geschichte alles wie von Zauberhand ineinander…
Pan
Sie ist die einsame Protagonistin der Geschichte. Als Kind wurde sie von Amphimen entführt und von diesen zu
einer Kriegerin ausgebildet, um das Herrschaftsgebiet dieser Rasse weiter auszudehnen.
Pan beherrscht die Kampfkunst des Ngari und kommt sehr gut mit dem rauen Leben in der Wildnis zurecht, da
sie durch die langen Jahre der Gefangenschaft ein widerstandsfähiges Wesen, Zähigkeit und Selbstbewusstsein
erlangt hat. Sie hat einen starken Willen, den sie mit allen Mitteln durchzusetzen versucht, dabei reagiert sie
manches Mal etwas zu hitzköpfig, was sie hin und wieder in Schwierigkeiten bringt.
Gleichzeitig ist Pan aber auch sehr zerbrechlich und tut sich schwer im Umgang mit anderen Menschen. Sie
hegt den traurigen Verdacht, für nichts anderes als den Kampf und das Töten bestimmt zu sein, und scheint
unfähig soziale Bindungen einzugehen. Ein Schicksalsschlag in ihrer Vergangenheit stürzt sie immer wieder in
tiefe Depression, die sie zermürben und mit Hoffnungslosigkeit erfüllen.
Menschen gegenüber ist sie stets misstrauisch, da sie als Kind viel Gewalt und später auch bittere Enttäuschung
und Feindseligkeit erleben musste.
Sie liebt die Ruhe in der wilden Natur, schläft am liebsten auf Bäumen und beobachtet mit Faszination den
Mond, denn diese kurzweiligen, idyllischen Momente sind das Einzige, was sie von ihren melancholischen
Grübeleien ablenken kann.
Alistos
Er ist der Anführer der Amphimen und verantwortlich für Pans Entführung. Ursprünglich stammt er von der
Südküste und ist Sohn und Thronfolger von dessen König Aquasiox. Alistos will im Tumandschungel sein
eigenes Imperium aufbauen. Zu diesem Zweck entführt er Kinder, die er zu seinem Willen zu erziehen versucht.
Er ist ein skrupelloser Sadist und tyrannisiert sogar seine eigenen Leute. Folter und Verstümmlung sind, seiner
Meinung nach, eine gute Methode, um anderen seinen Willen aufzuzwingen.
Unter den Amphimen besitzt er die größte Rückenflosse, was von seiner Überlegenheit und Stärke zeugt. Auch
besitzt er die seltene Fähigkeit, den Meeresdruck, die Geheimwaffe der Amphimen, heraufzubeschwören.
Er wählt Pan als Kind aus, sein bester Krieger zu werden, da er sie als rohen Diamanten erkennt.
Oberon
Er übernimmt die Aufgabe, die von Alistos‘ entführten Kinder zu Kriegern auszubilden und ist der einzige
Amphim, der Sympathie für die Menschen hegt und keine Rückenflosse besitzt. Zu Pan baut der geduldige,
aber auch strenge Oberon eine väterliche Beziehung auf und erhofft sich von seiner Schülerin, dass es ihr eines
Tages möglich sein wird, Alistos zu töten, welchem er Treue und Loyalität wegen eines schrecklichen Vorfalls in
seiner Vergangenheit nur vorspielt.
Er lehrt Pan das Ngari, Lesen und Schreiben, etc. und bereitet sie so auf das Leben außerhalb der
Gefangenschaft vor. Pan findet in ihm einen Fels in der Brandung, der ihr hilft, in der Gefangenschaft nicht zu
zerbrechen.
Auch Oberon ist es möglich, den Meeresdruck heraufzubeschwören. Er ist, nach Alistos, einer der stärksten
Amphimen im Hauptquartier.
Umbriel
Umbriel ist Pans älterer Bruder. Alistos kam vor zehn Jahren nach Galas, um ihn mitzunehmen, entschied sich
dann aber nach Pans trotziger Darbietung für diese. Es ist nicht viel über ihn bekannt, nur dass er nach dem Tod
seiner Mutter schnell erwachsen werden musste, um sich um seine kleine Schwester zu kümmern. Hilfe fand er
dabei bei Tao-Ling und dessen Frau Latanja.
Elevi
Er ist genau wie Pan ein Gefangener der Amphimen. Er übernimmt die Rolle eines großen Bruders für sie und
verteidigt Pan vor Attacken der anderen Gefangenen. Ursprünglich stammt er aus einem Dorf an der Südseite
des Tumangebirges, hat dort aber keine lebenden Verwandten mehr. Zwar scheint er nicht für das Kämpfen
gemacht, wird aber aufgrund seiner Fähigkeiten als Dieb von Alistos geduldet. Pan vertraut ihm und sieht in
ihm ihren einzigen menschlichen Freund.
Tao-Ling
Dieser alte Mann ist es, der um die Legende des Großen Dämons weiß und Pan eröffnet, dass es ihre Aufgabe
ist, zusammen mit Andurins wiedergeborener Seele, die Rückkehr Cragorins aufzuhalten. Früher hat er Umbriel
und seine kleine Schwester gekannt und die Waisen unterstützt. Daran kann sich Pan aber nach ihrer
Entführung nicht mehr erinnern.
Er lebt zusammen mit seiner Frau Latanja in Pans Heimatdorf Galas, ist aber oft mit seinem Greif auf Reisen.
Tao-Ling scheint die Sprache der Tiere zu verstehen und spricht selbst gern in Rätseln. Gastfreundlichkeit,
Geduld und Weisheit zeichnen ihn aus und er scheint oft mehr zu sein, als er andere glauben lassen will.
Tao-Ling pflegt ein gutes Verhältnis zu Nirobi, dem Hüter der Existenz und versucht Pan so gut es geht auf ihrer
Reise zu helfen. Er glaubt fest daran, dass sie ihre Aufgabe erfüllen wird.
Selsba
Er ist der Herr der Flammen und des Feuers und somit einer der sieben Hüter der Elemente. Als Begründer des
Ngari ist er immer für einen guten Kampf zu haben. Entsprechend seinem Element Feuer hat er ein hitziges
Wesen, kann sehr aufbrausend werden und macht keine halben Sachen. Er ist aber auch klug und manchmal
etwas zu sehr von sich überzeugt. Zu Pan baut er im Laufe der Geschichte eine ganz besondere Beziehung auf.
Nirobi
Er ist der Oberste in einem Kreis von sieben Hütern der Elemente. Sein Element ist die Existenz an sich, daher
vermag er es, überall aus dem Nichts heraus zu erscheinen und kennt die Antwort auf jede Frage.
Nirobi tritt als ein blasser Mensch auf, dessen Alter man nicht deuten kann. Er ist gütig, gerecht und zieht keine
Seite der anderen vor. Nichtsdestotrotz bleibt sein Wesen ein Mysterium, da er nur wenig von seinen
Gedanken preisgibt.
Durch eine Berührung von ihm können auch schlimmste Wunden narbenlos verheilen.
Zenzey (verstorben)
Zenzey war eine Halbgöttin, welche vor zweitausend Jahren zusammen mit ihrem Gefährten Andurin gegen
den Großen Dämon kämpfte und diesen durch einen Blutbann an die Verbannung fesselte.
Auch wenn die Menschen sie wegen ihrer göttlichen Herkunft jagten und hassten, setzte Zenzey sich stets für
diese ein. Ihre Aufgabe war es, den Wald und all seine Bewohner vor der Zerstörung durch die Menschen zu
bewahren. Dabei hat sie jedoch niemals einen ihrer Häscher getötet, sondern stets versucht, Frieden mit den
Menschen auszuhandeln.
Andurin (verstorben)
Ebenso wie Zenzey war auch Andurin ein Halbgott. Um sich vor den Menschen zu schützen, benutze er
allerdings rabiatere Methoden als seine Gefährtin. So bekämpfte er die Menschen gleichsam, wie sie ihn
bekämpften.
Als er Zenzey bei einem seiner Kriegszüge begegnete, war er beeindruckt von ihrer Geduld der Menschenrasse
gegenüber und entschied sich, genau wie sie, lieber zu beschützen, als zu zerstören.
Der Sieg gegen Cragorin war nur durch Andurins eigenes Opfer möglich.
Cragorin (verbannt)
Er ist der Große Dämon, welcher vor zweitausend Jahren versuchte, Naruel unter seine Herrschaft zu bringen
und die Menschen zu vernichten. Hierzu erschuf er die Verfluchten Früchte, durch dessen Verzehr sich ein
Mensch langsam zu einem Dämon wandelt und somit früher oder später zu seinem Diener wird.
Er wurde von Andurin und Zenzey ins Weltenfeuer verbannt, doch nach vielen Jahrhunderten steht er nun kurz
davor, sein Bannsiegel zu brechen und erneut Tod und Zerstörung über Naruel zu bringen.
Kurzer Ausblick auf den nächsten Teil
Da die Geschichte den Hauptfokus auf Pans Reise und ihre persönliche Wandlung richtet, erwarten euch im zweiten Teil der Geschichte auch ein neuer Teil von Naruel, neue Charaktere, neue Wesen und neue Herausforderungen.
Pan findet in „Das nördliche Königreich“ endlich ihren Schicksalsgefährten Andurin, aber dies bringt ebenso viele Probleme mit sich, wie Vorteile.
Nachdem Pan im Berg der Elemente den Aufenthaltsort von Andurins Reinkarnation erfahren hat, finden Licht und Schatten nach zweitausend Jahren endlich wieder zusammen. Doch inzwischen hat der Dämon in Pans Herz so viel Unheil in Naruel angerichtet, dass die Menschen, welche die junge Kriegerin verzweifelt zu retten versucht, im ganzen Land Jagd auf sie machen. Es kommt ihr wie ein unwirklicher Traum vor, dass Andurins Seele ihr als einzige wohlgesonnen scheint. Entgegen ihren Zweifeln und ihrer Intuition, schenkt Pan ihrem Schicksalsgefährten vollstes Vertrauen, doch begeht sie damit einen Fehler? Im zweiten Teil der Reihe muss Pan auf grausame Art herausfinden, dass Cragorin nicht der einzige Feind ist,der das Schicksal Naruels gefährdet.
Trivia- 7 Dinge, die ihr noch nicht über „Der Dämon von Naruel“ wusstet
1. Der Titel „Der Dämon von Naruel“ kann sich sowohl auf Cragorin, als auch auf Pan beziehen, da diese selbst immer mehr zu einem Dämon wird, der Naruel tyrannisiert.
2. Die Stimme, die Pan in Vollmondnächten in ihrem Kopf hört, gehört nicht Cragorin, sondern dem Dämon in ihrem Herzen. Mit Verzehren der Verfluchten Frucht, die einen Teil von Cragorins Macht enthielt, wächst und entwickelt sich ein „körperloser“ Dämon in Pan zu einem eigenständigen Wesen, welches ihren Körper als Wirt für sich nutzt. In bestimmten Situationen kann dieser Dämon stark genug werden, um Pans Geist vollständig zu verdrängen und damit ihren Körper unter seine Kontrolle zu bringen.
3. Die Farben der Cover spiegeln Themen oder Ereignisse im jeweiligen Teil der Reihe wider.
So steht das Grün bei „Der Berg der Elemente“ für den Wald und die Wildnis, die Pan bereist, aber auch für Wachstum, das Keimen einer Geschichtensaat. Das blaue Cover in „Das nördliche Königreich“ steht für blaues Blut, sowie für Niedergeschlagenheit, Täuschung und die blaue Geisterflüsterin. (Leser-Insider)
4. Das Emblem auf dem Cover vereint Sonne, Mond und ein rotes Auge, welches für den Dämon in Pan steht. Es zeigt an, wie sehr Pans persönliches Schicksal von den Gestirnen beeinflusst wird. Nur bei genauerem Hinsehen erkennt man dahinter die Protagonistin auf der linken Seite und ihren Dämon auf der rechten Seite. Ein Hinweis auf die zwei Seelen, die sich in Pans Innern streiten.
5. Die Zahl 7 taucht immer wieder auf: 7 Siegel verschließen Pans Herz, es gibt 7 Hüter der Elemente, Pan ritz die 97. Kerbe in ihren Baum, der See leuchtet in 7 Farben, 7 Banditen begegnen Pan im Maroniwald, … und das Gesamtwerk umfasst 70 Kapitel. Unschwer ist es eine meiner Lieblingszahlen und deutet auf Parallelen zur Bibel hin, wo die Zahl 7 ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.
6. Pans richtiger Name lautet Panu und trägt die Bedeutung „Kokosnuss“. Sie wurde so benannt, da ihre Haarfarbe ihre Mutter an die Farbe von Kokosnüssen erinnerte. Pans Name wurde von den Amphimen abgeändert, da er sie zu sehr an eine typische Amphimenspeise mit Namen Palou erinnerte.
7. Das 1. Kapitel „Erinnerung“ ist vorweg gegriffen und beschreibt, wie Pan einem Fremden ihre Geschichte erzählt. Chronologisch gesehen findet diese Handlung erst in Kapitel 33 „Offene Wunden“ statt. Dort existiert ein Abschnitt, der eins zu eins mit den ersten sieben Sätzen des 1. Kapitels übereinstimmt.
Schlusswort – Was mir wichtig ist
Zum Schluss möchte ich noch einmal betonen, dass „Der Dämon von Naruel“ als ein Ganzes verstanden werden muss. Wie oben bereits erwähnt, habe ich mich aus verschiedenen Gründen dafür entschieden, das Buch in vier Teile zu spalten und nicht vier Bücher zu einer Reihe zusammenzufügen. Ich habe mich dabei bemüht, passende Schnittstellen zu finden, wo ein Durchatmen für den Leser möglich wird. Es gibt immer kleine Höhepunkte zum Ende der Teile 1-4, jedoch schließt sich der Kreis erst mit dem vierten Buch. Es wäre falsch zu behaupten, dass das erste Buch eine Geschichte mit Einleitung, Hauptteil und Schluss beinhaltet. Aufs große Ganze gesehen dient dieser erste Teil lediglich dazu, die Protagonistin kennenzulernen und die Grundgeschichte Naruels sowie die Problemstellung darzustellen.
Ich möchte sagen:
Der erste Teil „Der Berg der Elemente“ ist eigentlich nur die Einleitung in das Gesamtwerk „Der Dämon von Naruel“.
Vielen Dank hier noch einmal an Janine, die sich die Mühe gemacht hat, mir Texte und Bilder zu schicken, Fragen zu beantworten und mir alles zur Verfügung zu stellen!:)
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Das Copyright aller Bilder liegt bei Janine Prediger!
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