Montag, 31. Oktober 2016

{Blogtour} Akündigung | Steamtown | Gewinnspiel

Ja, meine Zuckerchen, ich weiß, diesen Herbst ist hier verhältnismäßig viel los. Allerdings ist die Blogtour zu "Steamtown" einfach ein Muss für mich gewesen. Der Eine oder Andere erinnert sich vielleicht an meinen Fangirlmoment, als ich T. S. Orgel auf der Buchmesse in Leipzig dieses Jahr getroffen habe. Als ich dann von der zauberhafte Isabelle erfuhr, dass es Buch im Papierverzierer Verlag erscheinen soll, an dem die beiden mitgeschrieben haben... Na da konnte ich einfach nicht anders.


Und darum gehts:

Klappentext
Auf den Stufen der Bakers Hall von Steamtown liegt eine bestialisch zugerichtete Leiche. Der junge Agent Eric van Valen wird zusammen mit dem abgehalfterten Pater und Ætheromanten Siberius Grand und dem seltsamen Forensiker Mister Ferret vom Ministerium Seiner Majestät beauftragt, den Mörder zu finden - oder wenigstens jemanden, der schuldig genug aussieht. Doch was als simple Mordermittlung in der Unterwelt der von Plasmalicht und Kohlefeuer erhellten Stadtmetropole beginnt, scheint tiefer zu gehen und konfrontiert sie mit ihren düstersten Albträumen. Albträume, in denen höllische Geschöpfe auf die drei Ermittler lauern, dunkle Vergangenheiten und eine Verschwörung, die die Stadt Steamtown in ihren Grundfesten erschüttert.


Alle anderen Stationen im Überblick:

31.10. – Das Buch & Das Genre Steampunk – Bücherleser
01.11. – Die Steampunkwelt in Steamtown –  Bity’s Bücherwelt
02.11. – Das Multimediaprojekt Steamtown – Phantastisch Lesen
03.11. – Die Zusammenarbeit bei Steamtown –  Literaturschock
04.11. – Interview mit Carsten Steenbergen – Das Lese- und Hörcafé
05.11. – Steampunk außerhalb der Literatur – life4books
06.11. – Journalistin Annabelle unterwegs – Meine Wenigkeit


So viel zum Vorgeplänkel.

Nun zum Gewinnspiel
Ihr könnt bei dieser Blogtour das Buch als Print inkl. Goodies (1. Platz) oder das Buch als e-Book (2. Platz) gewinnen. Alles, was ihr dafür tun müsst: Beantwortet jeden Tag unter dem entsprechenden Beitrag die Gewinnspielfrage! Die kreativsten Antworten werden zusammengesammelt und in einen Lostopf geworfen, um die Gewinner zu ermitteln.


Teilnahmebedingungen:
- Dieses Gewinnspiel wird vom Papierverzierer Verlag (Papierverzierer) organisiert und steht in keiner Verbindung mit Facebook und wird auch nicht von Facebook unterstützt.
- Mit der Teilnahme am Gewinnspiel wird automatisch bestätigt, dass man das 18. Lebensjahr erreicht hat und voll geschäftsfähig ist.
- Teilnehmer unter 18 Jahren müssen eine Erlaubnis haben und auf Nachfrage eine Einverständniserklärung der Erziehungs/-Sorgeberechtigten vorlegen.
- Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
- Im Gewinnfall erklärt sich der Gewinner bereit, seine Daten dem Papierverzierer Verlag für den Versand des Gewinns, zur Verfügung zu stellen.
- Daten, die im Gewinnfall weitergegeben wurden, werden nicht für weitere Zwecke entfremdet. 4 Wochen nach Gewinnversand, werden die Daten gelöscht.
- Die Gewinner werden in der Regel mit dem Namen ihrer Teilnahme öffentlich genannt und bei den teilnehmenden Bloggern in der Gewinnerbekanntgabe veröffentlicht.
- Sollte der Gewinner sich im Gewinnfall nach Bekanntgabe innerhalb von 7 Tagen nicht bei den teilnehmenden Bloggern oder dem Papierverzierer Verlag melden, rückt ein neuer Gewinner nach und hat keinen Anspruch mehr auf seinen Gewinn.
- Der Gewinnversand erfolgt ausschließlich nach Deutschland-Österreich-Schweiz
- Für den Postweg wird keine Haftung übernommen.
- Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Das Gewinnspiel endet am 06.11.16, 23.59h.




Verpasse nichts und folge der Blogtour über WhatsApp!
So geht’s:
1. Speichere +49 151 533 25 897 in Deine Kontakte
2. Schreibe eine WhatsApp-Nachricht mit „Steamtown“
3. fertig

– Bestelle den Service über ein „Stop“ jederzeit ab
– der Service endet automatisch nach dem Ende der Blogtour (Gewinnerbekanntgabe)
– nach dem Ende der Blogtour wird Deine Nummer gelöscht
– Verantwortlich für den Service: Jasmin von BÜCHERLESER
– der Service ist kostenlos**
Anmerkung: solange Du meine WhatsApp-Feed-Nummer nicht als Kontakt angelegt hast, erreichen Dich keine Nachrichten.

*sofern Du kein anderes WhatsApp-Abo von BÜCHERLESER hast
**Außer natürlich den Kosten, die bei Deiner WhatsApp-Verbindung ggf. durch deinen Mobilfunkanbieter anfallen.

Freitag, 28. Oktober 2016

{Rezension} Die Midkemia-Saga 1 - Der Lehrling des Magiers

Das Königreich Rillanon befindet sich im Krieg. Doch nicht nur der Feind von außen bedroht den Frieden, denn Intrigen und Verrat beherrschen den Königshof, und so wird viel zu spät auf die Invasion reagiert. Der Magierlehrling Pug und sein bester Freund, der junge Krieger Tomas, wissen nichts von den Geschehnissen bei Hofe. Für sie bedeutet dieser Krieg eine Möglichkeit, sich zu beweisen und vielleicht sogar Ruhm zu erlangen – bis sie Teil der Intrigen werden und den wahren Schrecken des Krieges begegnen.

Wie in den meisten High Fantasy Romanen wird man auch in „Der Lehrling des Magiers“ auf den ersten 50 Seiten mit der Welt und den wichtigsten Charakteren bekanntgemacht.
Zunächst lernt man Pug kennen, der gerade mal 13 ist, als er zum Lehrling des Magiers Kulgan ernannt wird. Er ist ein Hänfling, nicht besonders stark, aber geschickt. Seine Neugier und sein Mut sorgen dafür, dass er des öfteren teils durch Zufall, teils durch Eigeninitiative zum Helden wird. Schnell geht es mit ihm und seinem Ruf am Hof bergauf und er wird ein talentierter Magier, wenn auch kein guter Schüler an sich. Außerdem merkt Kulgan, sein Lehrer, bald, dass etwas Geheimnisvolles in Pug schlummert.
Kulgan selbst wird als dicker, kleiner Magier bezeichnet. Sympathiepunkt meinerseits: Er hat einen kleinen Drachen, der ihn und Pug überallhin mit begleitet. Alle Beteiligten werden letztendlich sogar nur wegen Kulgan mit auf die folgende Reise gehen, da der Magier sehr stark in die politischen Angelegenheiten der Fürsten involviert wird. Er ist ein gutherziger Mann und hat sogar diesen leicht witzigen Gandalf-Charme.
Mit den beiden reist Tomas, Pugs bester Freund und ein sehr treuer Gefährte. Für Pug ist er mehr ein Bruder, da die beiden zusammen aufgewachsen sind und er immer an Pugs Seite ist. 
Die einzige weibliche Figur, die wirklich Aufmerksamkeit bekommt, ist Carline (scheußlicher Name, oder?). Sie ist eine arrogante Ziege, die Prinzessin des Hofes und hat eine nervtötende Schwäche für Dramen. Trotzdem ist es irgendwie ganz süß, wie sie sich immer wieder aufspielt. Am Ende mochte ich sie sogar ein kleines Bisschen.
Obwohl die meisten wirklich handelnden Personen in dieser Geschichte noch Jugendliche sind, werden sie nicht so überreif dargestellt, wie ich es eigentlich von vielen Büchern gewohnt bin. Natürlich altern sie im Verlauf des Buches, doch beginnen sie als relativ gewöhnliche Halbwüchsige, die sich hin und wieder prügeln und ihre ersten Verliebtheiten überwinden müssen.

Raymond Feist hat einen sehr jugendlichen und leicht bekömmlichen Schreibstil, der mir beim Lesen aber nicht das Gefühl gegeben hat, ich sei unterfordert. Ich bin nur wahrlich auf einer Wolke aus ausgezeichnetem High Fantasy geschwebt und konnte mich wunderbar in der Geschichte fallen lassen. Nach nur wenigen Sätzen war ich immer wieder vollkommen im Geschehen und die Stunden sind nur so davongelaufen. Es handelt sich hier wirklich nicht um schweren High Fantasy, für den ich trotz allem aber auch eine Schwäche habe. Die Figuren sind anfangs fast alle eher fröhlich dargestellt, die Orte werden kurz und bündig aber detailliert genug beschrieben und die Handlung geht recht fix voran, ohne, dass zu viel auf einmal passiert. Auch gibt es hier weniger Kämpfe, die sich zum Ende hin zwar immer mehr verdichten, aber nie wirklich lang sind.
Beim Lesen habe ich jedoch mit jedem Kapitel immer mehr gemerkt, wie sich etwas Düsteres über der anfangs so fröhlichen Welt ausbreitet. Denn mit dem Aufbruch der Helden nach Krondor, um Verbündete zu finden, kommen auch immer mehr Probleme, Angriffe und Blut. Ein fremdartiges Volk aus einer anderen Welt fällt nämlich in Midkemia ein und raubt und mordet, wo es hinkommt. Die Handlung und Figuren werden immer ernster und alles entlädt sich am Ende in Schlachten und einem gewissen Grad an Brutalität.
Ich freue mich außerdem schon wahnsinnig auf den zweiten Teil, der bereits auf dem Weg zu mir ist, da das Ende ziemlich offen bleibt und es einen gemeinen Cliffhanger gibt.

Pugs Sein wurde geradezu primitiv. In dem verbliebenen Rest seines Bewusstseins war er eine urzeitliche Kreatur, die ums Überleben kämpfte. Er konnte an nichts anderes mehr denken als daran, das Leben aus seinem Gegner zu verjagen.
Seite 167

"Es ist gut zu wissen, was man will, und noch besser, ist es zu wissen, wann man es erreicht hat."
[...] "[...] Aber noch viel besser ist es, zu wissen, wann etwas unerreichbar ist [...]."
Seite 269

  

Hervorragender High Fantasy mit einer spannenden Handlung, einem lockeren Schreibstil und einem fiesen Cliffhanger.

7/7
ISBN: 978-3-7341-6095-0

Bisher bei Blanvalet erschienen/ geplant:



Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.:)

Mittwoch, 26. Oktober 2016

{Rezension} Deadlands - Ghostwalkers

 
Willkommen in den Deadlands, wo verbitterte Revolverhelden auf verrückte Wissenschaftler und finstere, unirdische Gestalten treffen. Hier, wo das große Beben von 1868 Kalifornien in ein Labyrinth aus vom Meer durchfluteten Höhlen verwandelt hat, wo mit einer geheimnisvollen Substanz Namens »Geisterstein« viele wundersame Steampunk-Erfindungen angetrieben werden und wo die Kugeln blutvergießend durch die Luft pfeifen. In Ghostwalkers wird der Auftragskiller Grey Torrance wortwörtlich von seiner blutigen Vergangenheit verfolgt und landet in der heruntergekommenen Stadt Paradise Falls, wo er in den tödlichen Konflikt zwischen der belagerten Stadt und einem teuflisch brillanten Alchimisten gerät, der fortwährend schreckliche, neue Waffen baut … und eine kleine Armee aus Untoten.


Grey, einer der Hauptprotagonisten schlittert schon auf den ersten Seiten selbstverschuldet in eine Menge Probleme, die sich nach und nach immer weiter aufbauschen und ihn so erst in sein neues Abenteuer bringen. Er ist genau so, wie ich mir einen „Lonely Cowboy“ vorstelle: Abgebrüht, kurz angebunden, unglaublich mutig und mit einer gewaltigen Portion trockenem Humor. Jemand zum Liebhaben eben.
Ganz so „lonely“ ist er allerdings nicht lange, denn Tomas-Schaut-Weg-Von-Den-Oglala-Tiyospaye, kurz: Schaut-Weg, heuert ihn an. Der englische Indianer, der allzu gern auf die Söckchen und Unterhosen der Queen zusprechen kommt, ist so ziemlich das komplette Gegenteil von Grey und bringt dadurch eine Menge Humor mit in die Story, ohne ihr den Ernst zu nehmen.
Beide Männer habe ich von Anfang an sehr gemocht, denn sie sind trotz ihrer Eigenschaften nicht nur zum Lachen gut, sondern auch in düstere Machenschaften um den „Geisterstein“ verstrickt. Dieses Gestein ist nicht nur sehr selten und eine gefährliche Waffe in den falschen Händen, sie erweckt auch Tote wieder zum Leben. Allerdings hat „Deadlands“ mehr zu bieten, als nur wankende Untote, die langsam vor sich hin verwesen: Auf ihrem Weg durch die Wüste geraten Grey und Schaut-Weg an übernatürliche Kreaturen und kommen in Kontakt mit Schwarzer Magie und Wahrsagerei. Und gerade unter Letzterem leidet vor allem Grey, denn er hat eine sehr düstere Vergangenheit, die jedoch nur nach und nach aufgedeckt wird.
Das Grey und der Sioux sich so sehr gleichen wie Schwarz und Weiß bringt, wie bereits erwähnt, eine humoristische Nuance mit sich, allerdings überwiegen in diesem Buch Brutalität und blutige Kämpfe. Dennoch würde ich „Deadlands“ nicht als „Wilde Action“ bezeichnen. Es passiert viel. Es passiert vor allem viel, was nichts für schwache Nerven ist. Aber durch gemächlichere Stellen bin ich beim Lesen nie wirklich aus der Ruhe geraten.- Ganz im Gegenteil. Zwar möchte ich es nicht „entspannend“ nennen. Aber dieses Buch hat so etwas an sich, das mich sehr gut aus dem Alltagsstress holen konnte.

Jonathan Maberry hat einen wirklich tollen Schreibstil. Er ist vollkommen schnörkelfrei und treibt die Handlung recht schnell voran. Zwar werden immer wieder über einige Seiten hinweg Geschichten aus der Vergangenheit der beiden Männer in längeren Dialogen erzählt, allerdings sind diese sehr bildhaft und keinesfalls träge. Es war eher spannend zu erfahren, was für Dinge die beiden zu dem gemacht haben, was sie geworden sind. So macht der Autor selbst die Wüste von Nevada lebendig.


"In dieser Welt gibt es immer jemanden, der das will, was du besitzt und der bereit ist, es dir lieber direkt wegzunehmen, als es zu kaufen oder es sich zu verdienen."
Pos. 610

Nichts hier draußen war einem wohlgesonnen, nichts spendete hier Trost oder Linderung nd alles und jedes schien alles andere töten zu wollen.
Pos. 1197

"Du verstehst die Welt nicht, weil du dich vor ihren Wahrheiten fürchtest."
Pos. 1470

Es ist schwer, Worte für das zu finden, was dieses Buch ist.
Am besten passen wohl: Spannend, verrückt, neu und brutal.

7/7



ISBN 9783959620000

Leider habe ich es zu spät gesehen, um es noch oben ins Titelbild einzufügen, 
aber dieses Buch gibt es auch als Klappenbroschur für 14,95€ auf der Verlagsseite!

Dienstag, 25. Oktober 2016

Papierverzierer Halloween-Special | 666 - Abaddon



Bereits die Hälfte der Zeit unseres Specials ist verstrichen und nun ist es an mir, euch ein Wenig zu Band 2 von "666" zu erzählen. Dieser Beitrag wird jedoch vielleicht etwas anders als die anderen, da dieses Buch derart frisch aus der Feder des Autors kommt, dass ich es erst diese Nacht vom Verlag bekommen habe. Seht diesen Post also gern auch als einen Übermegasuperspecialbesonderen Post zur Feier des Tages, denn nun ist der zweite Band endlich fertig und ich darf ihn lesen! (Logischerweise wird meine Rezension dazu also auch später folgen.)

Da mir aber bereits der erste Band "Hell's Abyss" so gut gefallen hat, darf ich euch heute trotzdem schon die Fortsetzung etwas genauer zeigen.
Damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt, findet ihr hier meine Rezension zum ersten Band.
Außerdem haben auch Steffi und Carmen Rezensionen für euch geschrieben.

Aber nun zum Buch...




Klappentext:
Die Band »Hell's Abyss« plant nach intensiven Erfolgen in der Heimat ihre erste Europatour. Was augenscheinlich wie das böse Image der Band wirken soll, scheint sich jedoch mehr und mehr zu des Pudels wahrem Kern zu entwickeln. Die hohen Mächte aus Himmel und Hölle bereiten sich auf ein neues Gefecht vor, bei dem auch Abaddon, der Engel des Abgrunds eine wichtige Rolle einnehmen soll. Oder verfolgt er etwa eigene Ziele?  Aus Lucys Hilflosigkeit in Anbetracht des Einflusses, unter dem sie steht, wird schnell ein Kampf um die eigene Wahrnehmung. Von ihren Entscheidungen hängt nicht nur ihr Leben oder das der Bandmitglieder ab – ihre Entscheidungen könnten für alle Menschen ernstzunehmende Folgen haben.







Um nicht zu viel zu spoilern, werde ich euch nicht sehr viel mehr über Lilith verraten als das, was im Steckbrief steht. 


Alter: Unsterblich, optisch um die 30
Körperbau: Schlank, aber nicht dünn. Weibliche Formen, dennoch sportlich
Größe: 1,85 (sollte für das Special jedoch keine Rollen spielen)
Haut: Sehr bleich, fast weiß wie Elfenbein
Haare: Tiefschwarz, hüftlang, Pony gerade, Metallschmuck in den Haaren eingeflochten (möglich)
Augen: Schwarz umrandet, eventuell schwarz, ägyptisch, herrischer Blick
Kleidung: Schwarze Tücher und viel orientalischer Schmuck, klimpert beim gehen oder Leder/Lack, Metallbänder um die Handgelenke
Fingernägel: schwarz und überlang, wie Krallen, glänzend
Besondere Merkmale: Eventuell (je nach Form) schwarze Schwingen und/oder gedrehte Hörner. Lilith liebt übermäßigen Schmuck
Motorik: Lilith' Bewegungen sind grundsätzlich sehr anmutig. Sie scheint beim gehen kaum den Boden zu berühren.

Lilith ist die Tochter Luzifers, des Lichtbringers. Sie steht in der Rangfolge der Hölle ganz weit oben und das läßt sie die Leute auch spüren. Umgeben von Neidern und Emporkömmlingen verfolgt sie ihren Plan, die Erde zu unterwerfen mit unerbittlicher Beharrlichkeit. Sie ist die Erste der Succubi, die Schlange, die Adam den Apfel reichte. Auf unserer Erde trägt sie viele Namen, die sich in fast allen Religionen wiederfinden. Lilith ist allgegenwärtig.


Wie viele von euch sicherlich bereits wissen, existiert Lilith jedoch nicht nur in den 666-Büchern. 
Tatsächlich war Lilith die erste Frau Adams, und nicht etwa Eva. Da sie jedoch eigenwillig und sehr selbstbewusst war und sich Adam nicht unterordnen wollte, verfielen die beiden in Streit miteinander. Lilith sagte daraufhin eine geheime Zauberformel, nämlich den wirklichen Namen Gottes, und flog davon. Sie kam mit einem Dämon zusammen, bekam mit ihm sogar Kinder, doch wurde sie von drei Engeln gefunden. Als Strafe verordnete Gott daraufhin, dass jeden Tag 100 ihrer Kinder umgebracht werden sollten. Lilith selbst ist deshalb gewissermaßen verrückt geworden und hat sich erst dadurch zu einem Dämon verwandelt. 
Da man in der Bibel nichts über sie finden kann und auch andere Informationen eher kläglich sind, ist es trotz allem schwierig, sich festzulegen, wer sie wirklich war. Die einen wollen sie durch und durch als böse Dämonin darstellen, die nichts Gutes im Schilde hat, die anderen sehen in ihr ein Symbol für Freiheit.



Ich selbst sehe Lilith als eine sehr interessante Figur, die leider viel zu oft verschwiegen wird. Ich erinnere mich zurück an meine Kindheit, in der ich jeden Montag eine Stunde zur Christenlehre für Kinder musste und ich erinnere mich zurück an die Bibelstunden, den Religionsunterricht... Da wurde nie auch nur annähernd der Name "Lilith" in den Mund genommen. Schade eigentlich, denn sie ist eigentlich eine wichtige Figur gewesen, egal, ob man sie nun als gut oder böse bezeichnet.

So viel zur "echten" Lilith.:)


Das Gewinnspiel

Platz 1Alle 13 Titel der Tour in Printformat. ( sofern nicht vorhanden: Als E-Book Wunschformat, mobi / epub / pdf)
Platz 2Alle 13 Titel im E-Book Wunschformat (mobi / epub / pdf)
Platz 3Fünf ausgewählte Titel im E-Book Wunschformat

Was ihr dafür tun müsst?
Verkleidet euch als eine Figur aus den von uns vorgestellten Büchern und schickt uns die Bilder per Mail, malt ein passendes Bild, schreibt ein Gedicht... Tobt euch kreativ zu den Büchern aus! Mehr Infos findet ihr dazu hier.

Hoffentlich findet sich auch eine Lilith unter euch, denn ich bin so so SO gespannt, was ihr so aus dem Steckbrief macht! Ich selbst wollte mich eigentlich auch kostümieren und euch ein Bild hochladen, aber da ich nicht riskieren möchte, dass ihr das Foto dann als Vorlage nehmt und alle dann so komisch aussehen wie ich, hole ich das später vielleicht noch nach.:)




Sonntag, 23. Oktober 2016

{eAf} Anton Serkalow | Vakkerville - ein Blick hinter den Spiegel

Es ist wieder Sonntag und das heißt: Ein weiterer Autor wird heute einen Post für euch verfassen!
Außerdem werdet ihr hier auf meinem Blog auch bald eine Rezension zum ersten Band "Dämmergrau" der Vakkerville-Mysteries finden.:)


Horror, Thriller, Großstadtposse, Krimi, Komödie, Mystery, Charakterstudien ...

Warum dieser Genremix?

Das Nachdenken darüber, warum ich begonnen habe die "Vakkerville-Mysteries" zu schreiben, bringt mich 25 Jahre zurück.
Damals hatte ich noch einen Schwarz-Weiß-Fernseher, zum Filme gucken ging ich ins Kino. Fernsehserien fand ich doof. Das Format innerhalb von 40 Minuten eine abgeschlossene Geschichte zu erzählen, langweilte mich.
Dann kam "Twin Peaks"
Ich kannte die Filme "Blue Velvet" und "Wild at Heart" von David Lynch und erwartete tatsächlich großes. 
Meine Erwartungen wurden weit übertroffen.
"Twin Peaks" war nicht nur die erste Serie, die eine Story durchgehend über alle Folgen erzählte, "Twin Peaks" war vor allem eines:

Ein völlig irrsinniger Mix aus Krimi, Mystery, Horror, Soap-Kitsch, Komödie ...

Seit dem fasziniert mich das Aufbrechen, ja das Zerstören von Genres.

Eine Zeitlang bot der Steampunk gute Ansätze, um die eingefahrenen Fantasy-Klischees mit der industriellen Revolution aufzubrechen. Leider traten auch da sehr bald die Fundamentalisten auf den Plan und wenn es jetzt nicht im viktorianischen London mit möglichst viel Authentik spielt, dann darf es sich nicht "Steampunk" nennen. Herrjeh, ich denke, das heißt "Fantasy"?

Ich finde auch die Idee viel reizvoller, dass Fantasy in einer Welt spielt, die unserer Zeit gleicht. Die japanischen Spieleserie "Final Fantasy" macht das z.B. sehr gut. Schwerter und Züge, Flugzeuge und Magie, Drachen und schnelle Autos ...
Die Japaner sowieso ... das mystische, das spirituelle, das übernatürliche ist durch den Shintuismus ganz normal im Alltag verhaftet.
Die Realfilme "Death Note" sind ein sehr gutes Beispiel. Coming-of-Age-Komödie, Horror, Mystery, Thriller, Detektivstory. In der japanischen Popkultur sind die Schubladen eh nie so eindeutig wie in der westeuropäischen-amerikanischen. Das verstört die Meisten. Darum wird "Death Note" auch mit Horror beworben. Was einfach zu Enttäuschungen führen muss.

"Twin Peaks" scheiterte damals wahrscheinlich auch dran. An diesem "Nicht greifbaren". 
Die meisten Leser und Zuschauer wollen eindeutige Genres, in denen sie sich sicher fühlen. Sie wissen, was auf sie zukommt.
Mich reizt so etwas nicht. Ich fand "Niceville" von Carsten Stroud eben auch wegen seinem wüsten Mix so genial.

Am Anfang meiner "Vakkerville" Idee stand ein Erzählstrang, ähnlich wie in "Pulp Fiction" oder "L.A. Crash"

Ich mag diese Erzählweise, dass verschiedene, zunächst nicht zusammenhängen scheinende Stränge auf einen bestimmten Punkt zulaufen, an dem sie sich vereinen. "Franklyn" ist auch so ein Beispiel. (Abgesehen davon, dass es Drama, Fantasy und Science Fiction mixt und dass die letzte Einstellung zeigt, wie ich mir vorstelle, dass der "Sandmannpark" über Vakkerville thront.)

Ich wollte einfach irgendeine völlig bekloppte Situation, an der sich mehrere Protagonisten zufällig treffen.

Ja, die Idee mit dem Überfall eines Restaurants ist "Pulp Fiction" entlehnt.
Davon ausgehend beschäftigte ich mich zunächst mit den Figuren. Wer kommt da warum hin? Allein das, so lernt man es in jedem vernünftigen Schreibworkshop, kreiert schon von allein einen Haufen guter Geschichten. (Schaffe einen Protagonisten, gebe ihm ein Ziel und lege ihm Steine in den Weg, damit er dieses Ziel nur schwer, oder gar nicht erreicht. Schon hat man eine Story. Da kann allein der morgendliche Weg eines Berufspendlers zur Arbeit schon zum Thriller werden.)
Aber mit dem Überfall sollte es noch nicht zu Ende sein.
Mir war schnell klar, dass es kein Zufall sein sollte, der die Protagonisten im Chez Serge zusammengebracht hatte, sondern eine Art Bestimmung. Gottes Plan? 
Nun, in Vakkerville bin ich, der Autor, Gott. Es ist meine Schöpfung. Aber was sollte danach geschehen?
Die Suche nach den Tätern, die Jagd nach der Beute? (Beute, aus einem Restaurantübefall?) Langweilig.
Da kam meine Vorliebe für Horror, Mystery ins Spiel. Den Horror, den ich mag, ist nicht der "Torture Porn" oder der Splatter. Mein Horror geht eher in Richtung Mystery. Das Unheimliche, das Übernatürliche ist eine Metapher für menschliche Ängste, für unverarbeitete Träume, für Schuld und Erlösung.
Ich liebe die Story, die das Videospiel "Silent Hill 2" erzählt. Nicht den Film mit seiner bescheuerten, amerikanischen Wut, alles plausibel erklären zu müssen und damit zu scheitern. Da es, in einer Geschichte, in der man davon ausgeht, dass sie übernatürliche Elemente enthält, keine für unsere Realität logische Erklärung braucht. Es muss nur in der Geschichte plausibel sein.
Genau das tat das Spiel. Silent Hill war einfach nur ein Ort. Eine Metapher. Eine Art Vorhölle, in dem sich die Menschen ihrer "Schuld" stellen mussten. Es bedurfte keiner Erklärung, warum Silent Hill so aussieht, wie es aussieht. Keine albernen Flözbrände unter der Erde.

Und so hat auch Vakkerville seine Geheimnisse, seine übernatürliche Ebene. Seine "Leichen im Keller". Diese Stadt hat eine Vergangenheit, die in die Gegenwart hinein greift.
Ist es der Krieg und seine Verbrechen?
Ist es ein Serienkiller, der nie gefasst wurde?
Sind es die Verfehlungen der heutigen Menschen? Umweltzerstörung, Rassismus, Fremdenhass? Geldgier? Sozialneid?
Sind es die sieben Zwerge, die sich Schneewittchen wiederholen wollen?
Sind es die ruhelosen Geister, die erlöst werden müssen?

Für mich ist alles offen. "Dämmergrau", "Nebelgrenze" und "Spiegelgrund" erzählen eine in sich abgeschlossene Story. Aber Vakkerville ist eine große Stadt. Hier sind soviel Geschichten verborgen, die nur darauf warten, erzählt zu werden. Darum wird es immer weiter gehen. Ideen habe ich im Moment bis zu sieben Teilen. Eines kann ich aber Versprechen:

Ich werde mich auch weiterhin nicht um Genregrenzen oder Regeln scheren. Warum? Weil ich, um Stephen King zu zitieren, schreibe, um mir und dem Leser eine Freude zu machen.
Wenn mir eins von beidem gelingt, dann reicht mir das.

In diesem Sinne heiße ich Sie herzlich willkommen in Vakkerville. Einer Stadt, in der eigentlich alles so ist, wie in jeder beliebigen Stadt ... Eigentlich ...



    

Über den Autor
Anton Serkalow wuchs in einer Plattenbausiedlung irgendwo im Ostblock auf. Dort las er nicht nur Alexander Wolkow, Stanislaw Lem und die Gebrüder Strugatzki, sondern auch den verbotenen Karl May. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs war Serkalow u.A. Hausbesetzer, Wahlkampfhelfer für einen Provinzabgeordneten, Gebäudereiniger, Rodeoreiter und Bassist in einer Metalband. Weil er den Sänger im Streit mit einer Axt bedrohte, wurde Anton Serkalow in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Dort begegnete ihm die ägyptische Katzengöttin Bastet und der Kapitän der »Nautilus«. Nach seiner Entlassung zog er in ein anderes Land und eröffnete eine Musikkneipe, die er mit Einzug der Gentrifizierung verkaufte. (Heute ist dort ein veganes Mütter-Café) Er las die Bücher »Herr Lehmann« von Sven Regner, »Niceville« von Carsten Stroud und diverse Werke von Stephen King. Spielte die Videogames »Resident Evil 1« und »Silent Hill 2«. Schaute die TV-Serien »Kingdom Hospital«, »Twin Peaks«, »Geister« und »American Horror Story«. Mittlerweile lebt Anton Serkalow mit seiner Gefährtin, Hund und Katzen auf dem Land und arbeitet als Dogcoach.
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Die Bücher
(Klappentext zu "Dämmergrau")
 Ein Agoraphobiker verlässt nach Jahren doch seine Wohnung, weil ihm ein Geistermädchen bei der Suche nach einem verschollenen Freund hilft. Auf dem Parkplatz eines Feinschmeckerrestaurants angekommen, überschlagen sich die Ereignisse und aus dem Viertel wird ein Ort des Wahnsinns.

Denn ein Zwerg und ein Pirat überfallen gerade jetzt dieses Lokal, wo der örtliche Pate diniert. Ein Gothic-Girl und die Vogelscheuche sind ebenfalls da. Eine Ex-Polizistin will sich mit den Erpressern ihres Chefs treffen. Ein obdachloser Flaschensammler, ein mysteriöser Auftragskiller und noch andere skurrile, ausgeflippte und undurchsichtige Gestalten tauchen ebenso auf, wie die toten Kinder aus dem Nebel und der Schatten eines nie gefassten Serienkillers.

Keiner von ihnen ahnt, dass ihr Zusammenprall erst der Auftakt für weitaus monströsere Ereignisse ist, die über die »Nebelgrenze« (Teil 2) in den »Spiegelgrund« (Teil 3) führen.