Da ich es schon nicht zur Frankfurter Buchmesse 2017 geschafft habe, einen kleinen Beitrag zu schreiben, hatte ich mir das wenigstens fest für die Leipziger Buchmesse 2018 vorgenommen. Nun... Viele Bilder habe ich dort leider trotzdem nicht gemacht, allerdings habe ich so tolle neue Menschen kennengelernt und alte Bekannte wiedergetroffen, dass ich euch das Ganze dann trotz mangelnder Fotos nicht vorenthalten wollte. ;)
(Außerdem konnte ich immerhin meine Ausbeute für euch festhalten. Verzeiht nur bitte die miese Qualität.- Die Bilder sind spät abends entstanden, als ich wieder zu Hause war.)
Eigentlich habe ich es ja immer so gehandhabt, dass ich bereits unter der Woche zur LBM gefahren bin, um nicht in den Menschenmassen ertrinken zu müssen. "Leider" war jedoch eine meiner Lieblingsbands (Harakiri For The Sky) in Erfurt und ich konnte einfach nicht anders, als Donnerstag dafür die Messe flöten zu lassen und zum Konzert zu fahren. Also ging es erst Samstag für mich Richtung Leipzig. Für gewöhnlich sind das von mir zu Hause aus ca. 1 1/2 Stunden Fahrt. Ja, tja... Der Schnee hat mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich musste nicht nur mit 10km/h über die verwehten Straßen kriechen, ich stand am Ende auch 4 Kilometer vor der Messehalle im Stau. 4 Stunden lang. Halleluja. Geplant hatte ich eigentlich, gegen 10:00 Uhr da zu sein. Letztendlich stand ich dann mit geschwollener Halsschlagader gegen 15:00 Uhr endlich auf dem Presseparkplatz. Ein kleiner Trost: Es war relativ leer für einen Samstag. Schade für die Aussteller, gut für die, die sonst von den Leuten über den Haufen gerannt werden. (Was nicht heißt, dass ich nicht wieder getreten, geschubst und mit Ellenbogen höchst freundlich zur Seite geschoben wurde. Da geht es wirklich im Moshpit ruhiger und gesitteter zu.) Aber all das konnte mir die Stimmung nicht mehr verhageln. Ich war endlich auf der Messe. In meiner Welt. Irgendwie. Mit 283563457 anderen Leuten.- Aber egal.
12:00 Uhr stand für mich eigentlich ein Bloggertreffen beim Acabus Verlag an, das ich ja nun leider nicht wahrnehmen konnte. Allerdings wollte ich mich wenigstens entschuldigen, bin also zum Stand gestiefelt und glücklicherweise hatten alle völlig Verständnis dafür. (Hier auch nochmal ein Shoutout an das wundervolle Team vom Acabus Verlag, das mir direkt Wasser in die Hand gedrückt hat, als ich hoch traumatisiert vom Stau erzählt habe...:D) "Nordland" konnte ich vom Treffen dann leider nicht mitnehmen, allerdings wurde mir versichert, dass ich es zugeschickt bekomme. (Yeay!:3) Außerdem hatte ich großes Glück, denn Carl Wilckens, der Autor von "13 - Das Tagebuch", war zufällig auch grad in der Nähe und konnte mir das gute Stück direkt signieren. Ein bisschen Quatschen konnte ich auch mit ihm. Ich finde es überhaupt eigentlich immer toll, die Autoren kennenzulernen. So lesen sich ihre Bücher auch immer nochmal ganz anders.
Eigentlich bin ich ja nicht unbedingt eine von denen, die immer Glück haben, doch dieses Jahr scheint überhaupt alles mal ganz anders zu sein. Denn bei Edition Roter Drache gab es ein kleines großes Gewinnspiel, bei dem man mitmachen konnte, wenn man den Phantastischen Reiseführer hatte. Und ich hatte doch tatsächlich gleich beim ersten Mal Ziehen den Hauptgewinn! (Den habe ich einen Tag später übrigens direkt nochmal gezogen, allerdings dann meinem Sophielein geschenkt. Dass ich Sophie überhaupt gefunden habe, war genau genommen auch ein Glücksfall, denn mein Akku war hinüber und wir wollten zusammen bei Luise übernachten und hätten uns wohl nie gefunden, wenn ich sie nicht in der Menge entdeckt und laut nach ihr gerufen hätte.:D)
Der Hauptgewinn bestand übrigens aus der Anthologie "Mütter - Eine überraschende Anthologie" und noch einigen Goodies und Kleinigkeiten. Ich bin ja schon höchst gespannt darauf, denn Sophie und ich durften bereits die Herausgeberin Anja Bagus kennenlernen.- Eine sehr sympatische Autorin, der man die Leidenschaft für das, was sie macht, wirklich anmerkt. Außerdem war die genauso aufgedreht wie wir. (Vielleicht sogar ein bisschen mehr.) Eine Rüge von ihr gab es auch direkt dafür, dass wir keine Zeitreisepässe besessen haben.:D
Am Samstag ist noch ein weiteres Buch bei mir eingezogen, auf das ich eher zufällig gestoßen bin: "Der Axolotlkönig" aus der Märchenspinnerei von Sylvia Rieß. Eigentlich hatte mich nur der Stand angelockt, weil ich bis auf ein Buch noch nichts aus den Regalen kannte. Da bin ich dann mit der Autorin ins Gespräch gekommen und als sie mir die völlig verrückte und absurde Geschichte von Leonie und Fynn erzählt, konnte ich einfach nicht anders und musste den Axolotlkönig mitnehmen. (Natürlich signiert!) Außerdem gab es den dann auch noch zu einem kleineren Preis, weil es bald eine neue Auflage vom Buch geben wird. Was will man machen?, ich bin eine Schnäppchenjägerin und die ersten Seiten und die Faszination der Autorin für all ihre Geschichten haben mich dann so vom Buch überzeugt, dass ich es einfach haben musste. Außerdem haben Sylvia und Sabrina (sie hat "Unter schwarzen Federn" geschrieben, was ich mir demnächst auch noch besorgen will) mir auch ein bisschen von der ganzen Märchenspinnerei erzählt, denn ich musste gestehen, dass ich bis dahin noch nichts von dem Ganzen gehört hatte.- Dabei ist das eine echt gute Sache! Ich kann das nicht so gut beschreiben, also habe ich mir mal den Text der Autorinnen von ihrer Seite gemopst:
"Das Projekt entstand im Mai 2016 im Fantasyautorenkreis Tintenzirkel. Einige von uns sind bereits sehr erfahren und haben Literaturpreise gewonnen. Andere geben mit der Märchenspinnerei ihr Debüt. Zusammen sind wir immer stärker als alleine. So sind viele von uns nicht nur Autoren, sondern auch Lektoren, Coverkünstler, Marketingexperten und mehr. Jeder bringt sich ein, wie er kann, und so entstehen gemeinschaftlich Marketingkonzepte, während die Aufgaben untereinander aufgeteilt werden. Zusätzlich arbeiten wir gemeinsam an den Texten und unterstützen uns bei den Veröffentlichungen."
So, das war der erste Teil meines kleinen Messeberichts. ;)
Teil 2 folgt bald!
Hey Annabel,
AntwortenLöschenDa hattest du ja auch eine mehr als beschwerliche Anreise. Toll, dass du es doch noch hin geschafft hast und viele tolle Begegnungen hattest. Ich habe es leider nur bis Berlin geschafft und musste dann schweren Herzens umdrehen. Aber nächstes Jahr starte ich dann Versuch Nummer 2 und werde dann hoffentlich alle Tage da sein.
LG, Moni
Oh man, hab ja wirklich von vielen gehört, die auf halber Strecke umkehren mussten. Das tut mir echt mega leid für dich! Zumal man sich ja dann auch eigentlich schon lange drauf gefreut hat... Ich drück dir die Daumen, dass nächstes Jahr alles glatt läuft!;)
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