Mittwoch, 6. März 2013

{Rezension} Elfenzauber

Achtung, hierbei handelt es sich um eine veraltete Rezension.
Mittlerweile bin ich geübter im Schreiben. ;)


"Die Grauen Berge von Xian waren von Gebrüll und dem Rauschen ledriger Schwingen erfüllt. Drachen, mächtige Drachen- rot, silbern, schwarz und grün funkelnd- füllten den Sommerhimmel aus. In weit geschwungenen Spiralen schraubten sie sich zum hoch aufragenden Schwarzen Berg herab, wo die Zauberer wohnten."
Seite 158



Arin ist eine Waldelfe und Seherin.- Blickt sie in das Feuer, sieht sie die mögliche Zukunft: Mithgar wird von Drachen zerstört und im Krieg untergehen. Und doch ist sie sich nicht sicher, ob sie den Bildern trauen kann und sucht mit ihren Gefährten die Zaubererfeste im Schwarzen Berg auf. Die oberste Zaubererin Lysanne will ihr helfen und tatsächlich stoßen sie (mehr oder weniger) auf eine Erklärung der Bilder, die sie sieht:


"Die Katze, Die In Ungnade Fiel;
Einauge In Dunklem Wasser;
Den Deck-Pfau Des Wahnsinniges Monarchen;
Das Frettchen Im Käfig Des Hochkönigs;
Den Verfluchten Bewahrer Des Glaubens Im Labyrinth:
Diese nimm mit,
Nicht mehr,
Nicht weniger,
Sonst wird es dir nicht gelingen,
Die Jadeseele zu finden."

Die "Jadeseele" halten sie für den lang verschollen geglaubten Stein, welchen nicht einmal Drachen fühlen können. Ihn müssen sie finden, sonst werden Arins Visionen wahr und großes Elenden wird über die Welt einbrechen. Und auch, wenn sie immer noch nicht wirklich klären konnten, wer diese Tiere und Personen sind, machen Arin und die Kriegerin Aiko sich auf den Weg nach Morkfjord, wo sie das Einauge In Dunklem Wasser suchen wollen.- Das Problem dabei: Sie treffen an einem Abend gleich auf zwei von ihnen.



Der Anfang des Buches ist sehr vielversprechend und macht Lust auf mehr. Diese Lust schmilzt aber immer mehr dahin, da manche Situationen nicht besonders 'aufregend' oder 'interessant' geschildert wurden. Die Figuren und ihre Ausarbeitung retten jedoch manch langweilige Stelle und somit versagt das Buch nicht allzu sehr. 
Arin ist eine sympatische Figur... Etwas zu sympatisch für meinen Geschmack. Scheinbar ohne Fehler und beschenkt mit vielen Talenten nervt sie hin und wieder, was nicht besonders von Vorteil ist, da sie die Hauptprotagonistin ist. Aiko, ihre Begleiterin gefällt mir hingegen besser. Sie besitzt mehr Charakter und ihre Handlungen und Worte sind nicht so fade wie die von Arin.
Die Nebencharaktere auf die die beiden treffen kommen mir teil viel besser durchdacht vor, als Arin es ist. Keiner von ihnen gleicht auch nur ansatzweise dem anderen und McKiernan verpasste ihnen sogar die besten Sprüche, statt sie seiner Hauptprotagonistin (die es nötig hätte...) zu geben.
Zum Ende hin fällt die Spannung immer mal wieder recht tief, wird jedoch von einem Moment auf den anderen überraschend nach oben gerissen und lässt sogar fast vergessen, wie langweilig manche Szenen waren. Ich will nicht zu viel verraten, aber so viel: Einem Kind sollte man dieses Buch nicht vorlesen. Denn die Königin, auf welche sie im Laufe des Buches treffen ist recht 'speziell'.- Genauso wie die Männer, die sie an einer Hundeleine führt.



Ich habe eine Weile mit mir gerungen, da ich zwischen 3 und 4 Punkten schwankte. 
Die Story ist sehr gut ausgedacht und alle Charaktere sind etwas Besonderes.- Außer eben die Hauptprotagonistin und das ist ziemlich schade, da die wichtigste Person im Buch ja eigentlich gemocht werden sollte. Was mich jedoch letztendlich dazu brachte, dem Buch nur 3 von 5 zu geben, war die Tatsache, dass McKiernan einen großen, bösen, blutrünstigen Drachen tatsächlich "Schlomp" genannt hat.
(Wie gesagt: Ich habe geschwankt und das war eben ausschlaggebend... Verklagt mich doch:D)

3/5



stay heavy \m/
Annabel

4 Kommentare:

  1. Hey, also ich finde es ist ein durchaus auschlaggebendes Argument wegen einem Drachennamen 3 Punkte zu vergeben.
    Schlomp klingt wirklich äußerst ... blutrünstig ... und ... gefärhlich! Muss ich schon sagen xD
    Allerdings wär das für mich eher ein Argument für die 4 Punkte gewesen - glaube ich^^

    Das Buch, soweit du es beschrieben hast, erinnert mich ziemlich an "Drachentor" von Jenny-Mai Nguyen, das meine Freundin mir dringendst empfohlen (und ausgeliehen) hatte. Das hat mir ganz gut gefallen.

    LG
    Avenija

    P.S. Findest du auch, dass der auf dem Cover, wie Legolas aussieht?

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  2. Ja es hat eben geschwankt und es hat eben nur noch ein ganz kleiner Kritikpunkt gefehlt und das war dann eben der Name:D

    Und ja, ich find auch, dass der Elf Legolas extrem ähnlich sieht. Vor allem kommt der nicht einmal im Buch vor oO Also der Elf:D

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    1. :D
      Echt? Das find ich immer seltsam, wenn auf dem Cover Dinge/Personen drauf sind die im Buch dann nicht vorkommen^^ Aber das Cover gefällt mir trotzdem ;) Ich mag Legolas.

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  3. Ja da kommt wirklich kein blonder, männlicher Elfenbogenschütze vor:D Aber naja, vielleicht später. Ich habe aber auch erst am Ende bemerkt, dass da was nicht stimmt:D

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