Freitag, 27. Mai 2016

Geschichten, die es wie Sand am Meer gibt


Ja, gewissermaßen wird das hier wieder ein Mecker-Post. Also falls ihr so etwas nicht lesen wollt... Weitergehen und stur lächeln & winken.:) Ich überlege immer wieder, wie ich mehr Leben und Abwechslung in meinen Blog bringen kann, denn nur Rezensionen liest ja auch keiner und Tags sind nicht wirklich etwas für mich. Deswegen entstehen immer mal wieder Meckerposts, bzw. Texte, die man eher mit einem Augenzwinkern lesen sollte. Und heute befasse ich mich für euch mit Geschichten, die es wie Sand am Meer gibt. Also Storys, die man in jedem 5. Buch findet und sich trotzdem gut verkaufen. ... Aus irgendwelchen Gründen. Hiermit will ich weder irgendwelche Autoren, noch Verlage oder Fans solcher Bücher angreifen. Das hier habe ich auch mehr mit einem Schmunzeln geschrieben. ;)

Schreibt mir ruhig in die Kommentare, ob ihr gern mehr solche "Aktionen" hättet. Denn mir macht sowas viel Spaß.


Das RPG-Schema 

Dieses Schema gibt es extrem oft, vor allem im Bereich High Fantasy. Ich selbst habe eine Schwäche für dieses Genre, daher stört es mich nicht weiter. Ich denke, dieses Schema macht guten, klassischen High Fantasy aus.

• Merkmale •
- Es tritt ein Problem auf, das ein ganzes Königreich oder gleich die gesamte Welt gefährdet.
- Eine Gruppe aus Helden, die sonst nie etwas miteinander zu tun hätten, schließt sich zusammen. Bevorzugte Konstellation: 
 - Alter kampferprobter Mann
 - Dicker, tapsiger Junge, den man einfach liebgewinnen muss
 - Außergewöhnliches Tier 
 - Elfe, auf die jeder scharf ist und die voll den special Shit kann
 - andere mitreisende Frau, die keine tragende Rolle hat, aber immerhin so viel verdeutlichen soll wie „hier sind die Geschlechter fast gleich gewichtet“
 - Junger Held, der meist bei einem Schmied aufgewachsen ist, am liebsten als Waise mit schrecklicher Vergangenheit dargestellt wird, meist ernster Part in der Gruppe (kriegt am Ende die scharfe Elfe... oder gleich 5.)
- Die Helden ziehen los und erleben eine menge Abenteuer, die sie immer nur knapp überleben
- Sie erreichen ihr Ziel, finden irgendeine krasse Waffe oder Ähnliches und besiegen die böse Armee, die schon vor den Toren steht in einem Kampf, der sich über 100 Seiten erstreckt


Die Phlegmatische-Kartoffel-Geschichte

Ich weiß nicht, wie ich es anders nennen soll. Aber ich denke, dieser Name beschreibt das Ganze schon ziemlich gut. Ich selbst versuche immer, einen Bogen um solche Bücher zu machen. Trotzdem kommt mir immer mal eine Geschichte, das in dieses Muster passt, unter. Dann habe ich wenigstens etwas, über das ich mich auslassen kann. (Siehe Rezension zu „Gegen das Sommerlicht“).

• Merkmale •
- Neuer Typ kommt an eine Schule, oder die Hauptprotagonistin zieht an einen neuen Ort und trifft dort einen Typen. Jedenfalls lernen sich zwei Fremde kennen.
- Die Hauptprotagonistin beschreibt sich selbst als „nicht gerade schön“ und es werden eigentlich positive Dinge als schlecht hingestellt. So nach dem Motto „Eigentlich ist das voll die heiße Schnalle, aber das kann ich ja nicht so verpacken. Die Leser finden sie bestimmt viiieeel sympathischer, wenn sie sich selbst nicht toll findet.“ Und dann kommt meist sowas bei raus: 
„Meine Augen sind viel zu groß und grün, meine Haut zu blass und fast weiß, meine Beine sind zu lang und meine Sommersprossen erst... Puh. Ich armes Ding. Mich wird nie jemand wollen... Mecker mecker mecker“.
- Natürlich verknallt sich der oberheiße, mysteriöse Kerl in sie. Warum auch nicht? Nach 2 Tagen passiert sowas schon mal.
- Irgendein Problem tritt auf und alle nehmen die Beine in die Hand.
- Die Hauptprotagonistin mit dem Emotionsspektrum eines nassen Mehlsacks im Schatten ist überall dabei, macht aber NICHTS, außer rumzuflennen, wie schlimm doch alles ist.
- Trotzdem bleibt sie die, um die sich alles dreht.
- Die anderen retten die Welt und den nassen Mehlsack und alles wird wieder toll.


Wow-Ich-Kann-Auf-Einmal-So-Krassen-Shit

Ich muss zugeben, wenn es gut geschrieben ist, gefällt mir auch diese Art von Geschichte sehr gut. Das hängt dann allerdings wirklich vom Autor ab und wie alles verpackt wurde. 

•Merkmale•
-Eigentlich sehr unauffällige Person, meist eher unbeliebt, entdeckt neue Kräfte.
- Diese Kräfte sind meistens was extrem Ausgefallenes, die irgendwo benötigt werden. (Mal ganz ehrlich, warum kann nicht mal ein Bankier über Nacht sie Superkraft „Nudeln-in-fünf-Skunden-kochen“ entwickeln? So ein Buch will ich mal lesen.).
- Nun nicht mehr so langweilige Person verwickelt sich in Machtkämpfe, die sie eigentlich nichts angehen. Meistens finden diese weit weg oder in einem Paralleluniversum oder so statt.
- Niemand darf was von den neue Fähigkeiten erfahren, aber irgendein Depp bekommt es trotzdem raus und sorgt entweder für Probleme, oder wird die neue Flamme von besagtem neuen Helden.
- Wie soll es auch anders sein? Die Welt wird spektakulär gerettet.

Panem-Abklatsch

Mir ist durchaus bewusst, dass auch schon vor Panem die Idee existierte. Aber die Bücher von Suzanne Collins sind eben mittlerweile so bekannt, dass ich mich für diesen Namen entschieden habe.

•Merkmale•
- In einer dystopischen Welt läuft irgendwas gehörig schief.
- Eine jugendliche Person entdeckt auf einmal den Rebellen in sich und sieht, wie schlecht und grau alles eigentlich ist und wie die Leute unterdrückt und kontrolliert werden. Meist herrscht Wasser- und/ oder Lebensmittelknappheit.
- Immer mehr Teenies schließen sich zusammen (meist zwischen 16 und 20 Jahren) und wollen mit 30 Mann die Regierung stürzen.
- Und irgendwie schaffen sie es, einen neuen Krieg anzuzetteln, bei dem 70% der Bevölkerung ausgelöscht oder verletzt werden.
- Blut, Blut, Blut, Bomben, MRG, Bomben, Gedärme, Blut.
- Krieg/ Kampf wird beendet und gewonnen.
- Bunte Blumenwiesen, Sonnenschein, „neue tolle Welt“, Ende.


So, das wären die 4 Raster, die ich in modernen Büchern gefunden habe. Sicherlich gibt es noch mehr. Hier noch eine kleine Liste mit Dingen, die oft in Büchern auftreten, mich aber nerven:

• Fast alle Bücher haben als Hauptcharakter ein 16 bis 18-jähriges Mädchen.
• Meistens sind die Hauptprotagonisten Außenseiter, unbeliebt und werden gemobbt. Sie leben zurückgezogen und haben nur 2 beste Freunde. Meist einen "lustigen" Idioten und eine erste Freundin, die immer mit Rat und Tat zur Seite steht.
 • Es muss immer erst eine neue Person dazukommen oder ein Umzug  stattfinden, damit etwas passiert. Warum ist es nie die 80-jährige Nachbarin von nebenan, die die Geschichte ins Rollen bringt?
• Dreiecksbeziehungen. Mag die überhaupt noch jemand?
• Die Hauptcharaktere haben nie eine gesunde intakte Familie. Fast immer fehlt ein Elternteil, oder beide sind bereits tot.


Fallen euch noch Muster ein, in die sehr viele Bücher passen? Nerven sie euch auch so sehr wie mich?


2 Kommentare:

  1. Huhu

    Also ich liebe solche Beiträge und den hier ganz besonders und nur geht es mit allem genauso wie dir XD ich hasse Kartoffel-Geschichten bin dem high Fantasy verfallen hin und wieder gibt es auch mal nem Panem verschnitten den ich mag und ich kann jetzt krassen shit ist auch gerne und viel vertreten :)

    Mehr davon!

    Lieben Gruß
    Tina
    Meinbuchmeinewelt.blogspot.com

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  2. Huhu

    Also ich liebe solche Beiträge und den hier ganz besonders und nur geht es mit allem genauso wie dir XD ich hasse Kartoffel-Geschichten bin dem high Fantasy verfallen hin und wieder gibt es auch mal nem Panem verschnitten den ich mag und ich kann jetzt krassen shit ist auch gerne und viel vertreten :)

    Mehr davon!

    Lieben Gruß
    Tina
    Meinbuchmeinewelt.blogspot.com

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