Sonntag, 22. November 2015

{Rezension} Basaltblitz 1 - Geburt eines Helden


Der schüchterne Nick verwandelt sich, nachdem er versehentlich einen Kometen gegessen hat, in einen Superhelden. Nick ist begeistert! Doch schon bald muss er feststellen: Wo ein Superheld ist, da sind die Superschurken nicht weit. Und dann ist da noch dieser merkwürdige Durst nach Blut, der nach jeder Heldentat größer wird …


Noch nie habe ich ein Buch über Superhelden gelesen, deswegen war ich mir auch nicht sicher, was ich von Basaltblitz erwarten konnte. Doch egal, was ich hätte erwarten können, es wäre diesem Buch absolut nicht gerecht geworden!
Vom ersten gelesenen Satz an hatte ich ein Dauergrinsen im Gesicht, denn ein für mich persönlich sehr passender Humor zieht sich dauerhaft durch die Geschichte. Auch, wenn ich zugeben muss, dass manch ein Witz oder Kommentar nicht besonders jugendfrei ist, was aber oftmals das Ganze noch lustiger macht. (Vor allem, wenn man fast alles gern zweideutig sieht.)
Nick selbst ist ein Loser, ein Hänfling, der gemobbt wird und sich lieber in seinen Comics verkriecht, als Kontakt zu jenen zu haben, die ihm das Leben nur schwer machen wollen. Die Tatsache, dass Nick eben jene Comics hin und wieder mit seinem Leben in Verbindung bringt und es viele Anspielungen auf Marvel, DC und Co. gibt, ist auch ein extra Pluspunkt, der vor allem diejenigen unter euch freuen wird, die sich eben auch für die „klassischen“ Superhelden interessieren.
Immerhin bleibt Nick nicht allein, denn Bruce, kurz „Be“, ist neu in der Schule und die beiden teilen nicht nur die Tatsache, dass sie Sonderlinge sind, sondern auch Interessen. Und vor allem das Interesse an dem Kometen, der kürzlich in der Stadt herunterkam und nicht mehr aufzufinden ist.
Seitdem passieren den beiden und vor allem eben Nick auch immer mehr komische Sachen. Und obwohl es eine ganze Weile dauert, bis er erst einmal gerafft hat, was es mit dem Kometen und vor allem seinen neuen Fähigkeiten auf sich hat, tauchen schon die ersten Probleme auf, die es mit sich bringt, ein verstrahlter Superheld zu sein.
Zwar bleiben viele Fragen offen, zum Beispiel, was es mit dem Kometen auf sich hat, doch verspricht das immerhin weitere spannende Folgebände. Außerdem wir der Leser mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger zurückgelassen.

Der Schreibstil des Autors ist sehr locker gehalten, weshalb ich nicht ein einziges Mal aus dem Lesefluss rausgekommen bin. Genau genommen habe ich das ganze Buch auf einmal verschlungen. Sein Humor ist einfach zum Niederknien.
Wegen dieser idealen Mischung wickelt sich die Handlung sehr schnell, aber nicht zu schnell, ab. Es gibt keine langweilige Seite, keine Stelle, an der ich am liebsten einfach weitergeblättert hätte. Ich habe förmlich an jedem Wort gehangen. Es war wirklich eine Wohltat, mal wieder ein Buch zu lesen, das einfach nur Freude bereitet und sehr gut unterhält. Und ich glaube, es gibt ein neues Mitglied in meiner Liste mit meinen Lieblingsbüchern.



Aber Sven war eben Sven. Sobald man Sven fragte, bekam man eine auf die Fresse. Und Nick war Nick und hatte ständig Angst, eine auf die Fresse zu bekommen.
Seite 11

Es schien eine unvermeidliche Eigenschaft von Eltern zu sein, nie so ganz zu verstehen, worum es eigentlich ging.
Seite 103

Der Zweifel war ein Depp und schwieg jetzt besser.
Seite 114


Ich hab absolut nichts zu mäkeln. Ein wirklich tolles Buch, um das Hirn zu entspannen und nebenbei ein wirklich lustiges Abenteuer zu erleben.

7/7


ISBN 978-1517043674

http://www.markustillmanns.de/basaltblitz/

Folgebände:

1. Geburt eines Helden
2. Monsterjagd
3. Blutmond





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