Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber mich nervt mittlerweile die Tatsache, dass irgendwie immer mehr Bücher einfach ganz plötzlich da sind, jeder sie kennt, jeder sie will und auf diversen Websites und Plattformen alle vollkommen ausrasten, sobald ein solches Buch auch nur wieder erwähnt wird.
Ich habe das Gefühl, diese Bücher sprießen über Nacht wie Pilze aus dem Boden und ich bin die Einzige, die das nicht mitbekommt, bzw. dabei nicht infiziert wurde.:D Ich weiß einfach nicht, wie ich das anders beschreiben soll. Aber immer wieder eskalieren die Facebookgruppen und Blogs dann und ich weiß gar nicht, wieso alle auf einmal wieder so scharf auf dieses eine, neue Buch sind. Das ist ja fast gruselig. Und irgendwie habe ich dann auch immer automatisch schon keine Lust mehr, mich weiter mit diesen Büchern zu beschäftigen.
Ich kann mir das nur so erklären: ENTWEDER es liegt daran, das Bücher von jetzt auf gleich in aller Munde sind, da Verlage und Autoren über das Internet viel mehr Leute erreichen und diese Bücher meistens eben auch sehr gut sind, ODER ich habe die Mundpropaganda vollkommen unterschätzt ODER Menschen sind sehr viel beeinflussbarer, als man glauben mag. Aber wie dem auch sei, da hat jeder seine Meinung. Hier stelle ich euch jetzt jedenfalls jene Bücher vor, die für mich einfach plötzlich da waren und dann aber auch überall. Wie Herpes. Bitte beherzigt beim Lesen die Tatsache, dass es meine persönliche Meinung ist, ich nicht alle dieser Bücher gelesen habe, sondern teils auch nur aus meiner Erfahrung und aus meiner Sicht schreibe und dass ich hiermit niemanden blöd anmachen möchte. Weder die Autoren, noch die Fans.:)
Morgentau - Die Auserwählte der Jahreszeiten (Jennifer Wolf)
Die Erde liegt unter einer dicken Schneedecke, Eis und Kälte herrschen überall. Nur noch ein kleiner Landfleck ist bewohnbar, wo die Erdgöttin Gaia die letzten ahnungslosen Menschen angesiedelt hat. Hier lebt auch Maya Jasmine Morgentau, eine der göttlichen Hüterinnen. Alle hundert Jahre wird unter ihnen eine Auserwählte dazu bestimmt, das Gleichgewicht der Natur aufrechtzuerhalten. Sie darf die vier besonderen Söhne der Gaia kennenlernen, den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Für einen muss sie sich entscheiden und sich ein Jahrhundert an ihn binden. Doch jeder der Söhne hat seine Stärken und Schwächen. Sollte Maya die Auserwählte werden, für wen würde sie ihr Leben hergeben?
Ehrlich gesagt habe ich mich bisher nicht ein einziges Mal mit diesem Buch beschäftigt. Es war nur einfach auf einmal überall. Überwiegend junge Frauen haben dieses Cover im Zusammenhang mit einer wahren Herzchen-Smiley-Flut quasi in die Facebook-Büchergruppen gekotzt. Es scheint immerhin eine große Fangemeinde um sich gesammelt zu haben, aber mich nervt es nur noch. Wobei langsam diese Flut an Rezensionen und Posts zurückgeht. Der Klappentext klingt immerhin ganz interessant. Vielleicht werde ich mich irgendwann mal damit beschäftigen, wenn dieser Hype abgeklungen ist.
Die 100 (Kass Morgan)
Seit einem vernichtenden Atomkrieg lebt die Menschheit auf Raumschiffen. 300 Jahre lang hat niemand mehr die Erde betreten. Doch nun sollen 100 jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: zurückkehren und herausfinden, ob ein Leben auf dem blauen Planeten wieder möglich ist. Doch was die idealistische Clarke, der geheimnisvolle Bellamy und die anderen Verurteilten nach ihrer Ankunft vorfinden, raubt ihnen den Atem. Ein tödliches Abenteuer beginnt, auf das sie kein Training der Welt hätte vorbereiten können ...
Hier ist es für mich ein bisschen wie mit der Frage nach der Henne und dem Ei. Was war zuerst da? Das Buch oder die Serie? Denn auch hier war es wieder so, dass auf einmal das Buch in aller Munde war, gleichzeitig Pro7 mit der Serie rumgenervt hat und ich die Story schon abgrundtief gehasst habe, ohne auch nur zu wissen, um was es geht. Und ehrlich gesagt, sagt es mir auch jetzt, wo ich mich näher damit befasst habe, nicht gerade zu. Klingt für mich nach einem Abklatsch von Panem und grad solche Bücher, in denen mehrere Leute in bestimmten Arealen um ihr Leben kämpfen, erscheinen immer mehr.
50 Shades of Grey (E. L. James)
Sie ist 21, Literaturstudentin und in der Liebe nicht allzu erfahren. Doch dann lernt Ana Steele den reichen und ebenso unverschämt selbstbewussten wie attraktiven Unternehmer Christian Grey bei einem Interview für ihre Uni-Zeitung kennen. Und möchte ihn eigentlich schnellstmöglich wieder vergessen, denn die Begegnung mit ihm hat sie zutiefst verwirrt. Sosehr sie sich aber darum bemüht: Sie kommt von ihm nicht los. Christian führt Ana ein in eine dunkle, gefährliche Welt der Liebe – in eine Welt, vor der sie zurückschreckt und die sie doch mit unwiderstehlicher Kraft anzieht …
Dieses Buch habe ich tatsächlich gelesen. Einfach, weil man sich so schön darüber aufregen kann. Und doch... Jedes Mal, wenn ich lese, dass dieses Buch als "grandios" beschrieben wird, platzt mir fast die Halsschlagader. Abgesehen davon, dass der Schreibstil genauso gut der einer 8-Jährigen sein könnte, muss man schon den IQ von 10 Meter Feldweg haben, wenn man diese schreckliche Buchstabenzusammenhäufung als anspruchsvoll ansieht.
Die innere Göttin trifft man auf jeder Seite, jede bescheuerte Bezeichnung, die die Autorin anscheinend für unfassbar clever und künstlerisch wertvoll gehalten hat, hat sie auch gleich dreimilliarden Mal eingefügt. Von den stumpfen Charakteren mal ganz abgesehen. Das hier ist keine "Einführung" in die SM-Szene, sondern peinlicher Mist. Diese blöde Kuh bekommt einmal eine auf den Hintern, nachdem sie diesem Grey ewig in den Ohren lag, er solle ihr zeigen, was ihm gefällt, und dann rennt sie weg wie ein geprügelter Hund.
Für mich ist das Lektüre für einsame Hausfrauen, die viel zu viel Langeweile haben und nicht mehr angefasst werden.
Ich weiß ja, das dieses Buch angeblich nur über das Hörensagen so berühmt geworden ist, aber mal ehrlich... Nein. Einfach nein.
Die 100 (Kass Morgan)
Seit einem vernichtenden Atomkrieg lebt die Menschheit auf Raumschiffen. 300 Jahre lang hat niemand mehr die Erde betreten. Doch nun sollen 100 jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: zurückkehren und herausfinden, ob ein Leben auf dem blauen Planeten wieder möglich ist. Doch was die idealistische Clarke, der geheimnisvolle Bellamy und die anderen Verurteilten nach ihrer Ankunft vorfinden, raubt ihnen den Atem. Ein tödliches Abenteuer beginnt, auf das sie kein Training der Welt hätte vorbereiten können ...
Hier ist es für mich ein bisschen wie mit der Frage nach der Henne und dem Ei. Was war zuerst da? Das Buch oder die Serie? Denn auch hier war es wieder so, dass auf einmal das Buch in aller Munde war, gleichzeitig Pro7 mit der Serie rumgenervt hat und ich die Story schon abgrundtief gehasst habe, ohne auch nur zu wissen, um was es geht. Und ehrlich gesagt, sagt es mir auch jetzt, wo ich mich näher damit befasst habe, nicht gerade zu. Klingt für mich nach einem Abklatsch von Panem und grad solche Bücher, in denen mehrere Leute in bestimmten Arealen um ihr Leben kämpfen, erscheinen immer mehr.
50 Shades of Grey (E. L. James)
Sie ist 21, Literaturstudentin und in der Liebe nicht allzu erfahren. Doch dann lernt Ana Steele den reichen und ebenso unverschämt selbstbewussten wie attraktiven Unternehmer Christian Grey bei einem Interview für ihre Uni-Zeitung kennen. Und möchte ihn eigentlich schnellstmöglich wieder vergessen, denn die Begegnung mit ihm hat sie zutiefst verwirrt. Sosehr sie sich aber darum bemüht: Sie kommt von ihm nicht los. Christian führt Ana ein in eine dunkle, gefährliche Welt der Liebe – in eine Welt, vor der sie zurückschreckt und die sie doch mit unwiderstehlicher Kraft anzieht …
Dieses Buch habe ich tatsächlich gelesen. Einfach, weil man sich so schön darüber aufregen kann. Und doch... Jedes Mal, wenn ich lese, dass dieses Buch als "grandios" beschrieben wird, platzt mir fast die Halsschlagader. Abgesehen davon, dass der Schreibstil genauso gut der einer 8-Jährigen sein könnte, muss man schon den IQ von 10 Meter Feldweg haben, wenn man diese schreckliche Buchstabenzusammenhäufung als anspruchsvoll ansieht.
Die innere Göttin trifft man auf jeder Seite, jede bescheuerte Bezeichnung, die die Autorin anscheinend für unfassbar clever und künstlerisch wertvoll gehalten hat, hat sie auch gleich dreimilliarden Mal eingefügt. Von den stumpfen Charakteren mal ganz abgesehen. Das hier ist keine "Einführung" in die SM-Szene, sondern peinlicher Mist. Diese blöde Kuh bekommt einmal eine auf den Hintern, nachdem sie diesem Grey ewig in den Ohren lag, er solle ihr zeigen, was ihm gefällt, und dann rennt sie weg wie ein geprügelter Hund.
Für mich ist das Lektüre für einsame Hausfrauen, die viel zu viel Langeweile haben und nicht mehr angefasst werden.
Ich weiß ja, das dieses Buch angeblich nur über das Hörensagen so berühmt geworden ist, aber mal ehrlich... Nein. Einfach nein.
Ich hab mich auch gefragt, wo Morgentau jetzt bitte so plötzlich herkam xD The 100 kannte ich schon eher als die deutschen Blogger, weil ich mir die Serie im Original angesehen habe, lange bevor sie auf Pro 7 anlief. Aber stimmt, plötzlich hat irgendwie JEDER darüber geschrieben. Ich hab schon gedacht, da ist eine geheime Bloggeraktion am Laufen oder so, man weiß ja nie... Ich glaube, After Whatever passt auch in diese Kategorie.
AntwortenLöschenSchönen Sonntag noch ♥
Nicole
Das mit der geheimen Bloggeraktion habe ich anfangs auch gedacht!:D
LöschenHihi, ich weiß genau was du mit deinen "Herpes-Büchern" meinst. Ich kenne da auch so ein paar Kandidaten... Wobei mir Morgentau bisher gar nicht aufgefallen ist. Shades of Grey dafür umso mehr. Ich weiß noch wie ich mich darüber aufgeregt habe damals, dass Handschellen und anderes "Spielzeug" plötzlich salonfähig waren und den Büchertisch in Buchläden schmückten. Ich habe mich jedoch nie dazu herabgelassen, das Buch zu lesen. Ich würde vermutlich blaue Flecken kriegen, weil ich mir andauernd auf die Stirn schlagen müsste *lach*
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Jacy
Ja, das glaube ich auch. Und ich kann mir auch vorstellen, dass Leute, die tatsächlich mehr Ahnung von BDSM und Co. haben, entweder Tränen gelacht, oder ins Buch gebissen haben.:D
LöschenHuhu :)
AntwortenLöschenDas kenne ich nur zu gut. Mir ging es so mit dieser After Reihe. Ich habe mitbekommen, dass der erste Band erschienen ist, und plötlich hat jeder zwite Booktuber das Buch in die Kamera gehalten, unzählige Blogger haben das Bch gehypt und plötzlich gab es keine Ahnung wie viele Fortsetzungen von dem Roman. Mir verdirbt der Hype dann meistens auch die Lust, mich genauer mit dem Buch auseinander zusetzen, denn das ist mir alles dann einfach zu viel, zu anstrengend und nervt nur noch, sodass ich ann auch schonmal einen eigentlich interessanten Beitrag wegklicke, wenn die Sprache plötzlich um die After Reihe geht, weil ich nur noch genervt davon bin. Aber: Für die Verlage sind solche Hypes natürlich gut, meine Cousine hat sich zum Beispiel 4 dieser After Bücher gekauft, nur weil sie von dem Hype angesteckt wurde anstatt erstmal nur den ersten Band zu kaufen und zu sehen, wie ihr dieser gefällt.
Liebste Grüße :) Krissy
Hallo,
AntwortenLöschenda sprichst du mir ja direkt aus der Seele.
Es gibt so viele Bücher, um die ein totaler Hype gemacht wird und plötzlich sind auf allen Blogs, denen ich folge innerhalb von einer Woche überall Rezensionen zu einem Buch.
Letztens erst gerade zu "Black Blade" von Jennifer Estep.
Dann entsteht in mir sofort so eine Abneigung gegen das Buch. Wenn es mich dann wirklich interessiert, dann lese ich es irgendwann später dann doch, wenn schon keiner mehr über dieses Buch spricht.
Ich verstehe natürlich die Verlage, dass sie viel Werbung zu einem Buch machen wollen, aber wenn es dann nur mehr um das "eine" Buch geht, nervt mich das.
Ich lese zwar auch gerne Neuerscheinungen, aber das sind dann wirklich welche, auf die ich mich schon ewig freue und nicht, weil sie gerade "In" sind.
Liebe Grüße
Lyiane
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenDas Wort "Buchherpes" solltest du dir patentieren lassen oder so – trifft das alles einfach SO gut :D Ich habe ebenfalls eine automatische Aversion gegen solche Bücher. Eine Zeit lang habe ich versucht, ihren Hype nachzuvollziehen, aber KEIN Buch hat es geschafft, über die Leseprobe hinaus von mir gewürdigt zu werden (nicht, dass das ausschlaggebend für Trends der Literaturwelt wäre, aber du weißt sicher, was ich meine). Zu schnell zu schlimm -.- Ein bisschen so... wie wohl bei Herpes. "Hey, vielleicht ist es doch nur ein Pickelchen... Urghs, nee, doch Herpes." X,D
AntwortenLöschenThe 100 würde ich jedoch nicht mit Panem vergleichen, nur weil junge Leute um's Überleben kämpfen. Zumal ja die anderen und auch älteren später nachkommen und alles wieder bunt gemischt wird.
Genauso wie Nici habe ich die Serie geschaut, bevor sie hier in Deutschland kam. Daher wusste ich auch, dass es eine Romanvorlage gibt, die zwar in den USA relativ erfolgreich war, hierzulande aber kaum gewürdigt wurde. Bis jetzt habe ich es auch noch nicht geschafft zu lesen -.- ABER - das liegt auch daran, dass es eben jetzt so ein Hype ist. Tötet in mir fast so alles an Lesebereitschaft...