Thymios, ein Bauernjunge aus dem antiken Griechenland, verliebt sich unsterblich in die Nachbarstochter Mia. Doch eines Tages werden die beiden versklavt. Thymios gelingt die Flucht und er lernt bei einem alten verstoßenen Kämpfer Spartas, ein Krieger zu werden. Jahre später bricht Thymios auf, um Mia zu suchen und aus den Klauen des Tyrannen zu befreien, der sie zur Frau auserkoren hat und Thymios‘ Heimatdorf erobern will. Aber der junge Thymios kennt keine Furcht und zettelt eine Schlacht an, mit der die siegesgewohnten Spartaner nicht mal im Traum gerechnet hätten …
Das Besondere bei der Aufmachung von Thymios sind definitiv die wunderschönen Illustrationen von Jan Reiser. Es gibt sogar verhältnismäßig viele, was aber den Lesefluss nicht stört. Allein schon wegen der Bilder ist dieses Buch ein kleiner Schatz in meinem Regal.
Hier handelt es sich wirklich um ein Buch, mit dem ich etwas Geduld haben musste, dann jedoch positiv überrascht wurde. Denn anfangs ließ sich alles noch recht holprig lesen, da die Autorin einen sehr eigenen Schreibstil hat. Hat man sich an den aber erst einmal gewöhnt, ließt es sich von Seite zu Seite immer schneller. Und durch die schönen Illustrationen hat man immer wieder einen extra „Leckerbissen“ zwischendurch.
Außerdem ist sehr aufgefallen, wie gut sich die Autorin mit der Zeit,
also der griechischen Antike, auseinander gesetzt hat. Sie lässt in
ihrem Buch alte Legenden wieder aufleben und nebenbei kann man sogar ein
Bisschen was lernen.
Lisa Schneiders Art zu schreiben war für mich gewöhnungsbedürftig. Ich konnte zwar verstehen, dass sie sich der Antike angepasst etwas anders ausdrücken wollte, was ihr auch gewissermaßen gelungen ist, doch wirkte dadurch das zu Lesende nicht ganz rund, sondern eher altbacken und recht unausgereift. Da es sich hier jedoch noch um eine recht junge Autorin handelt, muss ich sagen, dass sie trotzdem stolz auf sich sein kann. Es dauert eine Weile, bis man sich hineingefunden hat und die „Ecken“ mit dem Rest verschmelzen und nicht mehr stören. Dazu ist mir positiv aufgefallen, was für eine schöne Wortfindung sie an vielen Stellen hat. Die Art und Weise, wie sie Thymios seine Geschichte erzählen lässt wirkt deswegen sehr leicht und weich. Ganz unschuldig daran ist aber auch nicht die Tatsache, dass die Gefühle, die immer wieder auf ihn niederprasseln, auch mich eingenommen haben. Die Romantik kommt in diesem Buch wirklich nicht zu kurz. Allerdings handelt es sich hier nicht um schmalzige Liebe, sondern um sanfte Sehnsucht.
Thymios, aus dessen Sicht auch gelesen wird, ist ein schöner Hauptprotagonist, der sehr gut in die Szenerie passt. Von einem eher verweichlichtem Bauernjungen wird er zu einem hart schuftendem Sklaven, muss sich im Dreck wälzen und Prügel ertragen und steigt dann als Krieger wieder auf, um sich noch größeren Gefahren zu stellen. Auch, wenn ich mir bis zum Ende wegen seines Alters nicht besonders sicher war. Vielleicht habe ich mich sehr verlesen, aber wenn es auf Seite 122 heißt, er sei 16 Jahre alt, kann er doch nicht auf Seite 187 erst 15 geworden sein, oder? Hier hätte man vielleicht etwas deutlicher sein können oder achtsamer, was das betrifft.
Lisa Schneiders Art zu schreiben war für mich gewöhnungsbedürftig. Ich konnte zwar verstehen, dass sie sich der Antike angepasst etwas anders ausdrücken wollte, was ihr auch gewissermaßen gelungen ist, doch wirkte dadurch das zu Lesende nicht ganz rund, sondern eher altbacken und recht unausgereift. Da es sich hier jedoch noch um eine recht junge Autorin handelt, muss ich sagen, dass sie trotzdem stolz auf sich sein kann. Es dauert eine Weile, bis man sich hineingefunden hat und die „Ecken“ mit dem Rest verschmelzen und nicht mehr stören. Dazu ist mir positiv aufgefallen, was für eine schöne Wortfindung sie an vielen Stellen hat. Die Art und Weise, wie sie Thymios seine Geschichte erzählen lässt wirkt deswegen sehr leicht und weich. Ganz unschuldig daran ist aber auch nicht die Tatsache, dass die Gefühle, die immer wieder auf ihn niederprasseln, auch mich eingenommen haben. Die Romantik kommt in diesem Buch wirklich nicht zu kurz. Allerdings handelt es sich hier nicht um schmalzige Liebe, sondern um sanfte Sehnsucht.
Thymios, aus dessen Sicht auch gelesen wird, ist ein schöner Hauptprotagonist, der sehr gut in die Szenerie passt. Von einem eher verweichlichtem Bauernjungen wird er zu einem hart schuftendem Sklaven, muss sich im Dreck wälzen und Prügel ertragen und steigt dann als Krieger wieder auf, um sich noch größeren Gefahren zu stellen. Auch, wenn ich mir bis zum Ende wegen seines Alters nicht besonders sicher war. Vielleicht habe ich mich sehr verlesen, aber wenn es auf Seite 122 heißt, er sei 16 Jahre alt, kann er doch nicht auf Seite 187 erst 15 geworden sein, oder? Hier hätte man vielleicht etwas deutlicher sein können oder achtsamer, was das betrifft.
Meine Füße waren nackt, meine Kleider bestanden nur noch aus Fetzen, doch das war mir egal; es war, als läge eine Hoffnung in dieser Stadt, die alle Sorgen verschwinden ließ.
Seite 50 f.
Dieses Buch ist eine jugendfreie Mischung aus "Gladiator" und "300", von der man sogar noch einiges lernen kann und beim Lesen die Sonne Griechenlands im Nacken spürt.
Vielleicht nicht ganz perfekt, aber trotzdem eine sehr schöne Geschichte die nach und nach immer schmackhafter wird.
4/7
ISBN 978-3-9524463-1-7
Jugendbuch ab 11 Jahren
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