Freitag, 31. Oktober 2014

Heute ist mein Tag! Happy Halloween!


Endlich ist es so weit. Ewig habe ich diesem Tag herbeigesehnt und heute ist er gekommen! HALLOWEEN!
Ich weiß, dass der Sinn dieses Tages eigentlich woanders liegt, aber wenn man eine Freundin der Dunkelheit, des Horror und Fleischkonfetti ist, muss man Halloween einfach zelebrieren.
Dieses Jahr werde ich zu einer Party gehen. Lässt sich wohl am besten als Halloween-Death-Metal-Party beschreiben. Ich hoffe nur mal, es rennen nicht zu viele kleine Kinder rum.:D

Natürlich wird Madame sich auch verkleiden. Mein Kostüm sollte eigentlich so eine Art Venezianischer Zombie sein. Da meine Maske allerdings noch nicht da ist, werde ich das Ganze etwas abwandeln und mich an dem Video von Cradle of Filth zu No Time to Cry orientieren.


Gestern habe ich mich schon an offenen Fleischwunden versucht. Bilder bekommt ihr auch noch. Vielleicht heut Abend, vielleicht auch erst morgen.

So. 
Damit wünsche ich euch einen wundervoll schaurigen Tag und nicht zu viele klingelnde Kinder an der Tür. (Wir persönlich machen die Klingel ja immer aus,:D)

My kids' reaction at 12 a.m. after eating a bag of Halloween candy


Sonntag, 26. Oktober 2014

{Rezension} Wohin die Dinge gehen


In einer kleinen Stadt am Fluss begegnen sich zwei Geheimnisse, die gegensätzlicher nicht sein könnten: Das eine handelt vom ewigen Leben, das andere vom endgültigen Tod. Selma ist sechzehn Jahre alt, als ihre Welt an einem tristen Samstagabend aus den Fugen gerät. Alles beginnt mit einem unheimlichen Traum und mit dem Fremden auf der Kaimauer, der dafür sorgt, dass sie sich selbst nicht mehr wiedererkennt. Während Viktor erbittert darum kämpft, seinen Hunger zu beherrschen, entdeckt Selma ihre eigene, dunkle und wilde Seite. Ihr Leben verwandelt sich in einen Irrgarten aus Angst, Verlockung - und tödlicher Gefahr, denn die junge Frau besitzt eine Gabe, die sie in den Mittelpunkt einer grausamen Verschwörung rückt.

Ist dieses Cover nicht einfach wun-der-voll? Es fängt so perfekt die ganze Stimmung im Buch ein und passt wunderbar zur Story. Das ist definitiv eines der schönsten Cover, die in meinem Regal stehen.

Wohin die Dinge gehen handelt von Selma, einer recht in sich gekehrten, neurotischen 16-Jährigen, die in den Freund ihrer "Freundin" verliebt ist, brav auf ihre Eltern hört und noch keinerlei Erfahrungen mit Junge gesammelt hat.
Als sie eines Tages wieder mit ihren Freunden im "Puppenhaus" feiern ist, trifft sie draußen am See auf Viktor. Der sieht nicht nur gut aus und verdreht ihr den Kopf, sondern birgt ein düsteres Geheimnis. Sofort rutscht sie mit ihm in ein blutiges Abenteuer, das beide immer mehr verändert.

Ich war bereits von den ersten Seiten schwer beeindruckt. Betti Anders' Schreibstil ist wirklich wundervoll und eine solch poetische und tiefgehende Schreibweise finden man wirklich selten. Wenn ich ein vergleich ziehen sollte, so erinnern mich ihr Stil und ihre Wortwahl, die Komposition der Sätze ein Wenig an einen guten Death Metal Songtext. (Bitte lasst euch dadurch nicht abschrecken. Es ist nur mein Vergleich!:D) 
Durch das ganze Buch zieht sich die Handlung wie ein (dunkel-)roter Faden. Es gibt so viele wunderbare Details zu entdecken und trotzdem schweift die Autorin nie ab. 
Alles, was Selma erlebt, erlebt der Leser wirklich selbst mit. Man bekommt einen tiefen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt und mir gefällt es unglaublich gut, wie man den Wandel von den verschieden Charakteren mitbekommt. Wie sie sich verändern, aus sich herauswachsen und (teilweise) vollkommen verwandeln ist wirklich sehr deutlich und schön zu lesen.
Selma, Viktor, Miri und Co. habe ich von Anfang an unglaublich geliebt. Jeder von ihnen ist eine detailliert eigenständige Persönlichkeit mit guten und schlechten Zügen. 
Wohin die Dinge gehen beginnt als schöne, mystisch angehauchte romantische Geschichte, entpuppt sich jedoch bald zu einem abgrundtiefem Horror. An manchen Stellen will man die jeweilen Charaktere einfach rausziehen und tätscheln, so leid haben sie mir manchmal getan.
Mich überraschte wirklich, dass sich hin und wieder Dinge in diesem Buch widergespiegelt haben, die auch in Twilight vorkommen. Allerdings bemerkt man diese nur, wenn man wirklich darauf achtet und ich muss wirklich sagen, dass mich das absolut nicht gestört hat, denn in diesem Buch waren diese Dinge logisch und haben perfekt hineingepasst. (Außerdem sind es wirklich nur Kleinigkeiten.)
Am meisten beeindruckt hat mich aber das Finale der Geschichte. Die Handlung spitzte sich immer mehr zu und zum Schluss war es wie in einem dramatischem Film, in dem die Orchestermusik immer lauter wird und ein lauter Schlag alles beendet.

"Der lange Mantel wurde vom Winde aufgebauscht, und plötzlich wusste Selma, dass der Winter doch keine Königin war. Er war ein König, ein König im schwarzen Mantel, mit kalt funkelnden Augen und einer Haut so weiß wie Schnee."
Seite 81

"[...] 'du bist ein einsames, kleines Mädchen mit einem toten, kleinen Herzen. Du erträgst es nicht, dass jemand etwas geschenkt bekommt, das du dir nicht einmal verdienen könntest. Auch wenn du dafür tausendmal die Beine breit machst.' Er ließ sie los."
Seite 178

Grausam, düster, abwechslungsreich, romantisch und extrem aufregend.
Ein perfektes Buch.
Und perfekt für Halloween. 
Ich hoffe wirklich, dass die Autorin noch mehr Bücher schreibt, denn ihr Stil macht wirklich süchtig.

7/7
(Ja, sie hat ein neues Bewertungssystem. 
Um genauer bewerten zu können, haben mir max. 5 Punkte nicht mehr gereicht.)


(Auf der Verlagsseite steht, dass das Buch nur 256 Seiten hat. Ist wohl ein Fehler, denn da endet erst Kapitel 13.^^)

Ich bedanke mich beim Verlag für das RE!


Donnerstag, 23. Oktober 2014

200 Leser! Ihr seid so geil!


Da kommt Madame von einen tödlich stressigem Schultag nach Hause und was sieht sie? 
school funny gif
200 Leser!!! Ich freu mich so!*-* Bereits ab der 198 habe ich dieser Zahl ja schon entgegengesehnt und endlich ist es so weit! Leute, ihr seid echt so superkackmettklößchengeil!
Allerdings wird es kein Gewinnspiel geben, da ich zu meinem Geburtstag eins geplant habe, aber mehr verrate ich nicht. ;)
Ich weiß, es gibt drölfmilliarden andere Blogs, die viel mehr Leser haben und sicherlich ist man mit 200 Stalkern noch nicht "groß", aber das ist mir vollkommen Wurscht.:D Ich find das einfach so super und ich freu mich soooo sehr! Mich würde ja echt mal interessieren, wer hier schon wirklich lang dabei ist. Schreibt das doch mal in die Kommentare. :)


Ich kann es grad echt nicht fassen.
Ich liebe jeden einzelnen von euch, ihr irren Freaks!
Ab 200 Einwohnern gilt man in Skandinavien als Stadt!
WIR SIND EINE STADT (in Skandinavien).
Yeay!:D

humor lmfao gif
kelly rowland restless road gif
When I unexpectedly find out a new season of a favorite show has started and is ready to watch on my DVR
4chan funny gif

Feiert mit mir!
Jeder, der in den nächsten 10 Sekunden bei mir auftaucht, bekommt einen Cupcake und 3953456 Bücher.
Tick tack. Tick tack.
Tja, wie schade, keiner gekommen. 

Jedenfalls: Vielen Dank, dass ihr mich so fleißig stalkt!

pickles the drummer nathan explosion gif


Dienstag, 14. Oktober 2014

{Rezension} Shadowfall - Schattenwende



'Der Grad zwischen gut und böse ist sehr schmal, Daphne. Manchmal gerätst du in den Konflikt. Und manchmal muss man selbst böse sein, um ein vielfach größeres Übel zu vernichten.' - Reagan          

Los Angeles, 2009: Unversehens stolpert Daphne mitten hinein in einen Krieg zwischen Vampiren und deren skrupellosen Jägern, den Genus Solem. Doch ist die Begegnung mit dem Vampir Reagan, dem Anführer der Shadowfall, wirklich nur Zufall? Hat sie nicht schon immer gespürt, dass sie anders ist als die Menschen in ihrer Umgebung? Hin und her gerissen zwischen ihrer Faszination für den rauen Vampirkrieger und dem Wunsch, ihre kleine Tochter zu beschützen, gerät Daphne immer tiefer in die düstere Zwischenwelt der Vampire.

Die Shadowfall, Nachfahren der vergessenen Var'ir, kämpfen seit Jahrhunderten für das Überleben ihrer Rasse  und dafür, Rache zu nehmen an den Solems. Reagan ahnt, dass die bisherigen Schlachten nur ein Vorbote des Grauens waren, dessen sich die fanatischen Menschen nun bemächtigen.
In diesen finsteren Stunden muss der verschlossene Vampir seine Schlacht aber nicht nur gegen seine Feinde schlagen, sondern auch gegen sein wachsendes Verlangen nach der stillen Daphne.

Daphne lebt mit ihrer kleinen Tochter Halie unter eher einfachen Bedingungen getrennt von ihren Eltern und ihrer Schwester. Eines Tages, als sie allein unterwegs ist, kracht sie mit ihrem Auto in das von Reagan. Dass er ein Vampir ist und sie in wahrscheinlich ihr größtes Abenteuer im Leben hineinzieht, ahnt sie da noch nicht.
Er beginnt, ihr nachzustellen und zwischen den beiden entwickelt sich etwas, das nach Daphnes Meinung nicht sein sollte.

Ich weiß echt nicht, was ich vom Cover halten soll. Die Bilder und Muster, die genutzt worden, sind eigentlich ganz schön. Aber die Zusammenstellung... Warum hat man die Frau (ich denk mal, sie soll Daphne sein) so in den Hintergrund gerückt und irgendein Muster auf die gepackt, das sie viel zu sehr verdeckt? Ich find das ein Wenig schade.
Und grad als Photoshop-Bastel-Tussi achte ich ja immer besonders auf die Kleinigkeiten.

"Du willst mich sehen?"
"Ja.", gab sie zu und ließ ihren Kopf an die Wand sinken, das Handy mit vor Nervosität bebenden Fingern fest an ihr Ohr gedrückt, um jede Nuance, jede Farbe seiner Stimme in sich aufzusaugen.
"Mhm."

Seite 104

- Ich mag die Szene so, weil sie sich so differenziert von dem Rest vom Buch. 
Hier ist Reagan endlich mal nicht so überschwänglich und sie nicht so zurückweisend.-


Was ich besonders schön an Shadowfall finde, ist, dass hier Vampire mal etwas anders dargestellt sind. Sie sind weder glitzernde Teenies, noch blutrünstige Tiere. Hier werden sie ein Wenig wie Bodybuilder dargestellt und mit noch recht menschlichen Zügen. Zwar haben sie natürlich auch ihre Eigenschaften, die sie erst zum Vampir machen (Reißzähne, Blutdurst) aber steht das nicht einmal so im Vordergrund sondern eher der Konflikt zwischen ihnen und den Menschen.
Auch Daphne ist nicht unbedingt die typische Hauptprotagonistin. Sie ist eher zurückhaltend, schüchternd und nicht besonders überzeugt von sich. Sie ist eher eine gestresste, alleinerziehende Mutter deren Lebensmittelpunkt ihre fünfjährige Tochter und ihr Job sind. 
Mir gefällt der Gedanke daran, dass sie eine eher reale Person ist und auch ihre Ausgangssituation eher zum alltäglichen Leben passt. In vielen Büchern passiert ja erst was Aufregendes, wenn man irgendwo hin zieht, irgendwo neu ist, die Schule wechselt... Bla bla bla.:D
Ich war überrascht wie flüssig sich das Buch lesen ließ. Zwar sind die Seiten recht klein beschrieben, weswegen es auch nur fast 300 sind, doch fliegen sie trotzdem nur so dahin. 
Auch ist die ganze Story schön aufgebaut. Es passiert viel, aber nicht zu viel. Und obwohl es mehrere Handlungsstränge gibt, behält man doch den Überblick über alles.
Wie bereits erwähnt entwickelt sich zwischen Daphne und Reagan etwas. Eine "Liebesbeziehung" kann man das noch nicht wirklich nennen. Es ist eher ein Begehren beiderseits, dass Daphne versucht zu unterdrücken. Leider flammt dieses Begehren schon unglaubwürdig früh auf. Das finde ich etwas schade, denn selbst bei einem Vampir kann ich mir nicht vorstellen, dass man sich nach einem Autounfall so sehr nach jemandem verzehren kann, dass man demjenigen bis ins Haus folgt und ihn (in diesem fall sie :D) schon befummelt und... Naja. Das nimmt den Zauber ein Wenig raus.
Auch ist sie am Ende ein wenig zu dummdoof. Ich will nicht zu viel verraten, aber in manchen Dingen, die sie tut bzw. zulässt gefiel sie mir nicht besonders. Wie gesagt ist sie eher unsicher und zurückhaltend, doch passte da was am Ende für mich nicht rein.

In Shadowfall - Schattenwende treten neue Vampire auf und auch neues Gedankengut über sie und ihre Hintergründe. Auch wird dem Leser eine prickelnde und unvorhersehbare Geschichte geboten. Nur wurde mir persönlich zum Ende hin Daphne ein Wenig komisch, Natürlich waren das keine normalen Umstände, aber sie wirkte das Buch über nicht so, als könne sie sich derart verändern.

4+/5


(Wenn ich das richtig verstanden habe, wird die Autorin nicht weiterschreiben. Doch kann ich euch das Buch trotzdem empfehlen, denn das Buch schließt sich zwar an sich nicht ab, hat aber ein akzeptables Ende.:D)


Samstag, 11. Oktober 2014

{Kurzrezension} Vladimir Tod hat Blut geleckt



Wenn du meinst, die achte Klasse ist heftig, dann stell dir mal vor, das Ganze mit Fangzähnen und einer Todesangst vor Knoblauch durchzustehen!

Vlad ist um die 13 Jahre alt, Vampir und Weise. Er lebt bei der ehemals besten Freundin seiner Mutter und versucht ein möglichst normales Leben zu führen, da abgesehen von seiner Tante und seines bestes Freundes niemand sein Geheimnis kennt.
Dieses Geheimnis gerät jedoch in Gefahr, als ein Fremder beginnt, Jagd auf ihn zu machen und er einen neuen Lehrer bekommt, der es zu kennen scheint.

Dieses Buch ist schon recht lang in meinem Besitz. Mein geliebtes Omileinelchen hat es mir vor so ca. 2-3 Jahren geschenkt. Warum ich es nie angerührt habe, weiß ich nicht einmal so genau. Damals hätte es immerhin noch meinem Alter entsprochen.
Ich habe es in meinem Regal erst "wiederentdeckt", als ich auf der Suche nach kurzer, anspruchsloser Lektüre war... Und Vladimir Tod ist ja sowas von anspruchslos...
Die ganze Geschichte geht nicht sonderlich tief, man lernt die Charaktere nur oberflächlich kennen und während des Lesens kommen weder Spannung noch Stimmung auf.
Zusätzlich hat mich gestört, dass es so viel um Blut geht. Natürlich ist es selbstverständlich, dass ein Vampir sich davon ernährt, doch das Vlad alle paar Seiten an irgendeiner Blutkonserve oder so hängt, wird schon zu Anfang recht nervig.

Jedoch darf ich bei dem Ganzen wohl nicht "zu streng" sein, denn immerhin ist dieses Buch für jüngere Teenager gemacht und passt auch genau da hin. Der Text ist einfach geschrieben, ohne viel Drumherum und bei knapp über 200 Seiten schreckt er auch faulere Leser nicht ab.
Zudem muss ich immerhin dem Buch den Pluspunkt zugestehen, dass es anfangs ein paar recht nette Anspielungen gibt. Beispielsweise heißt ein Klassenkamerad von Vlad Edgar Poe und er besucht auch eine Halloweenparty, die in der Elms Street stattfindet. Also immerhin scheint sich die Autorin dabei etwas gedacht zu haben.:D


Es ist ärgert mich etwas, dass ich das Buch nicht früher schon gelesen habe, denn dann hätte es mir wahrscheinlich mehr gefallen und ich hätte so 4 Herzen gegeben.
Da ich es aber nun mit fast 18 Jahren gelesen habe, muss ich noch einen Punkt abziehen, denn Vladimir Tod hat Blut geleckt ist wirklich kein Lesegenuss. 
-Vielleicht nett für jemanden, der etwas leichtes ohne viel Anspruch lesen möchte, aber ich rate jedem von diesem Buch ab, der Tiefgang und Hintergründe erwartet.

2/5


Mittwoch, 8. Oktober 2014

{Rezension} Drachenmeer

Kaum einer weiß von der uralten Magie, die in machtvollen Strömen tief unten die Erde durchzieht. Doch Jack kann sie spüren. Und er hat gelernt, über sie zu gebieten. Diese Kraft ist es, die ihm das Leben rettet, als er bei einem Winkingerüberfall weit übers Meer verschleppt wird. Doch kann sie ihm auch helfen, als er von der ebenso schönen wie grausamen Königin der Nordmänner auf die gefährlichste Reise seines Lebens geschickt wird? Zum Ursprung aller Magie – ins Land der Trolle und Drachen ...


Also ich muss ja ehrlich sagen, ich habe selten so ein hässliches Buchcover gesehen. Wobei es nicht direkt um das Cover an sich geht, sondern vor allem um den Drachen. Was hat der für ein komisches Gesicht? Ich meine, klar, Verzerrung weil Frontalansicht und so, aber... Nö nö nö. DERP.

Jack ist ein junger Angelsachse, der mit seiner verwöhnten Schwester bei und seinen Eltern in einem kleinen Dorf lebt. Seit ein paar Jahren hat sich auch ein Barde in den Dorf eingerichtet, bzw. in einem Haus außerhalb. Dieser  überrascht nicht wenige damit, als er Jack plötzlich als seinen Schüler aufnehmen will. Man willigt ein und Jack lernt bei ihm. Doch bevor er überhaupt ein halber Barde ist, wird das Dorf überfallen und Jack wird zusammen mit seiner Schwester entführt.

Ich hatte einen High Fantasy Roman erwartet und war erstmal ein Wenig enttäuscht, als ich bemerkte, dass die ganze Geschichte in unserer Welt spielt. (Also so mehr oder Weniger. Das ist schwer zu beschreiben, ohne zu spoilern, aber sagen wir mal, das Ganze basiert auf unserer Welt.^^)
Auch stört es anfangs ein Wenig, dass Jack so jung ist. Jedoch gewöhnt man sich recht schnell an ihn, da er sich schnell entwickelt und die Geschichte nebenher eine größere Rolle spielt, als sein Alter. (Kann man das so sagen? Das klingt komisch... Egal, ich lass das jetzt so.:D)
Die Handlung entwickelt sich recht schnell, was aber ganz angenehm ist, da der Leser somit auch selbst aus Jacks langweiligem Leben geholt wird.

Nancy Farmer hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt, nicht sonderlich anstrengt aber einem trotzdem nicht das Gefühl gibt, dass man ein Buch liest, das einen unterfordert.

An Drachenmeer gefällt mir eigentlich sie gesamte Stimmung am meisten. Denn auch, wenn Jacks Abenteuer immer recht locker beschrieben werden, sind immer ein gewisser Ernst und auch hin und wieder Witz dabei. Allein schon, dass es ein Pärchen im Buch gibt, das Klops und Klopsfrau heißt, find ich ja total geil.
Zudem sind die Charaktere wirklich wundervoll beschrieben, denn neben teilweise wirklich eigenartigen Namen sind alle Protagonisten Individuen und man hat wirklich das Gefühl, dass die Autorin sich mit viel Herz an ihrer Erschaffung gesetzt hat. Und selbst die, die eigentlich böse sind, schließt man ins Herz, wenn sie auf einmal davon schwärmen, das Steine Steinbabys haben...:D

Neben dem 19. Jahrhundert interessiere ich mich ja auch sehr für nordische Mythologie, deswegen freut es mich besonders, dass man in Drachenmeer auch eine ganze Menge lernt, bzw. nordische Sagengestalten, Bräuche etc. nebenbei lernt. 

Drachenmeer ist ein sehr süßes Buch mit einer spannenden und gut durchdachten Story, die sich deutlich wie ein roter Faden durch das Buch zieht, ohne abzuschweifen. 
Dazu bietet dieses Buch einen spannenden Hauptprotagonisten, sympatische Nebencharaktere viel Fantasie und lässt das Herz aller Fans von Odin und Co. höher schlagen.


 5/5
Auch, wenn das Cover potthässlich ist.:D