Achtung, hierbei handelt es sich um eine veraltete Rezension.
Mittlerweile bin ich geübter im Schreiben. ;)
"Nihal entdeckte, wie schön die Welt war - mit den Augen dieses kleinen Jungen neben ihr betrachtet:
Für ihn war alles neu, alles eine Entdeckung."
Seite 361
Nihal ist eine Halbelfe, bei einem Waffenschmied aufgewachsen und genauso widerspenstig wie stur. Sie ist erst 13, als sie beschließt, eine Kriegerin zu werden. Bei ihrem Vater lernt sie den Schwertkampf und in der Stadt verprügelt sie die anderen Jungen. So wächst sie heran, bis ein schwerer Schicksalsschlag sie dazu zwingt, das Schwert nicht nur zum Spiel gegen Gleichaltrige zu erheben, sondern die Lakeien des Tyrannen mit ihm zu töten.
So steigt sie immer mehr auf, wird eine wahre Kriegerin und bekommt sogar ihren eigenen Drachen.- Doch ist damit noch längst nicht alles getan, denn sie muss sich auch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen.
Seit ich die Drachenkämperin-Triologie gekauft habe, konnte ich es gar nicht abwarten, sie endlich zu beginnen, da meine Erwartungen recht hoch waren. Jetzt, wo ich den ersten Teil gelesen habe, freue ich mich sogar noch mehr auf die anderen Teile! Zwar hatte ich etwas ganz anderes erwartet, doch hat mir das Buch trotzdem sehr gefallen. Vor allem, weil ich mich recht gut mit Nihal identifizieren kann. Sie ist nicht so, wie man die anderen weiblichen Hauptprotagonisten aus Büchern kennt. Sie sagt, was sie denkt, übertreibt es hin und wieder und ist durch und durch sie selbst, ohne sich von irgendwelchen Männern angaffen lassen oder retten zu müssen.
Da dies der erste Teil einer Triologie ist, merkt man, dass hier wirklich erst einmal alles und jeder vorgestellt wird. Man erkundet mit Nihal die Welt um sie herum und lernt die Leute kennen, während sie immer erwachsener wird.
Das Einzige, was mir an diesem Buch gefehlt hat, ist der wirkliche Höhepunkt. Zwar gibt es mal ein Hoch in der ganzen Handlung, doch ist es nicht wirklich ein Knackpunkt, über den man auch nach dem Buch nachdenkt.
Auch, wenn der wahre Höhepunkt irgendwie fehlt, bekommt "Die Drachenkämpferin" 4 von 5 Punkten, da die Personen und auch die Geschichte an sich nicht so wie andere sind. Ich mag ausgefallene Bücher, die aus der Menge ragen, und dieses Buch gehört definitiv zu ihnen. Davon sollte es wirklich mehr geben!
4/5
stay heavy \m/
Annabel