Donnerstag, 25. Februar 2016

{Rezension} Die Augen des Iriden


(Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, ob das ein Einzelband bleibt... Stoff für eine Fortsetzung ist da, aber ich habe im Internet leider nix weiter dazu gefunden...)

Tief unten in den Kellern des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität Berlin werden bei einem Experiment alle ethischen Grenzen gesprengt. Ein Psychologe, ein Neurowissenschaftler und ein Historiker nutzen das Wissen einer geheimen Bruderschaft, um Bilder in manipulative Waffen zu verwandeln.

Der sechzehnjährige Henry wird in eine hochexplosive Geschichte verwickelt, die eng mit dem Geheimbund der Iriden aus der Zeit der Französischen Revolution verknüpft zu sein scheint, mit dem sein Vater sich wissenschaftlich beschäftigt hat. Und auch, dass Henry ein blaues und ein braunes Auge hat, scheint eine tiefere Bedeutung zu besitzen. In plötzlichen Tagträumen beginnt er in Bilder einzutauchen und ihre innersten Mechanismen zu erkennen. Gemeinsam mit seiner Chat-Freundin Valeska macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit und kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur, dass die Menschheit für immer verändern könnte.

Ein tiefsinniger Jugendroman in einer Action-geladenen Kulisse von Geheimbund und Verschwörungstheorien, dessen Abenteuer an mehr Orte führen, als diese Welt zu bieten hat.

Dieses Buch ist wirklich eine riesige Überraschung gewesen. Ich habe zwar gewisse Erwartungen gehabt, aber die hat „Die Augen des Iriden“ weit hinter sich gelassen.
Der wortgewandte Schreibstil der Autorin hat mir gleich zugesagt. Er wird nie eintönig oder einschläfernd. Manchmal habe ich sogar zum Buch gegriffen, um wach zu bleiben.
Man lernt sogar einiges beim Lesen, was ein netter Nebeneffekt ist. Ich hatte wirklich teilweise das Gefühl, ich hätte was für die Uni getan.:D Zusätzlich werden manche (eigentlich ausgedachte Fakten) derart glaubwürdig rübergebracht, dass ich es zeitweise in meiner Lesetrance geglaubt habe. Ohne Scheiß. Ich wollte mal fast googlen, ob Reisen durch Bilder Schäden verursacht!:D
Zwischen übernatürlichen Reisen und versteckten Gaben, David Bowie, Mengele, Jerusalem und verspritztem Hirn finden sich also Henry und Valeska wieder.
Weder er noch sie führen ein normales Leben. Sie werden beide von Schwermut und schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit verfolgt. Allerdings ist Henry trotzdem irgendwie der positiver gestimmte Charakter von den beiden. Dabei geht es ihm im Prinzip sogar schlechter. 
Anfangs habe ich noch nicht ganz verstanden, was die beiden miteinander verbindet.- Abgesehen vom Chatten. Nach und nach, so ungefähr nach einem Drittel ergibt jedoch vieles erst Sinn, wobei es Spaß gemacht hat, auf jeden Vorfall neue Vermutungen anstellen zu können. So ziemlich das gesamte Buch baut auf Rätseln auf. Man bekommt immer mehr Puzzleteile, von denen man niemals erwarten würde, dass sie sich am Ende dann SO zusammensetzen. Es ergibt sich ein wirklich weit gespanntes Netz zwischen Menschen, die eigentlich nicht besonders viel, bzw. gar nichts miteinander zu tun haben. Dass diese ganze Heimlichtuerei und Rätselei die Geschichte sogar bereichert, statt sie verwirrend gemacht haben, sollte man der Autorin wirklich hoch anrechnen. Denn in vielen anderen Storys hat so etwas schon zum Verlust des Lesevergnügens geführt. Hier wurde meins hingegen immer mehr geschürt. Es war unglaublich spannend, immer mehr und mehr zu erfahren, um am Ende einen absoluten Mindfuck zu erleben. Das alles war wirklich Professor Layton würdig.
Gespickt mit dezenten Grausamkeiten und viel, viel Düsternis und Schatten und einer Handlung, die sich einmal quer durch die ganze Welt erstreckt, hat dieses Buch mich voll und ganz von sich überzeugen können. Ich bin definitiv ein Fan geworden!

"[...] Aber glaube mir Nachfahr, ein Werkzeug des Teufel ist jeder Mensch, genauso wie er auch ein Werkzeug Gottes ist. Allein der Mensch kann sich den Herren aussuchen, dem er dient. [...]"
Seite 67

Es war wichtig, seinem eigenen Gefühl zu vertrauen, auch wenn es schmerzhaft war. Manchmal musste man erkennen, dass das Bild, das man selbst von jemandem erschaffen hatte, perfekter war als das Original.
Seite 130

Nehmt dieses Buch in die Hand und ihr legt es nicht mehr weg!

7/7
ISBN 9783944544960

Mittwoch, 24. Februar 2016

{Blogtour} Wir waren hier | Ankündigung

Bald fängt eine neue Blogtour an, an der ich teilnehmen darf. Ich bin jedenfalls schon super aufgeregt. Vorab hier schon mal ein paar Details und die Stationen der Tour.


   

Berlin im Jahr 2039: Die Stadt liegt in Trümmern, das öffentliche Leben ist längst zusammengebrochen. Für die überlebenden Menschen geht es um die nackte Existenz. Wie den Horror des Alltags, den Kampf gegen Hunger und Kälte überstehen? Mittendrin die 15-jährige Anna, die ihren Weg sucht und für das Leben und die Liebe kämpft – und für eine Welt, in der trotz allem eine Zukunft für sie möglich ist.

ISBN: 978-3-473-40139-0
EAN: 9783473401390

14,99 € (D)
15,41 € (A)




Außerdem können 5 von euch jeweils ein Printbuch von "Wir waren hier" gewinnen. Also schön dranbleiben und immer gut aufpassen, denn zu jeder Station unserer Tour wird eine Frage gestellt, die ihr jeweils im Kommentarfeld unter dem entsprechenden Post beantworten könnt. Unter allen Kommentaren wird dann ausgelost. Die Gewinner werden am 4. März bekanntgegeben.:)




Dienstag, 23. Februar 2016

{Buchcover} Swan Song


Was soll ich sagen? Photoshop hat wieder nach mir gerufen.:D
Diesmal hab ich mich an was versucht, das nach Steampunk aussehen sollte. So ganz ist mir das zwar nicht gelungen, aber es gefällt mir trotzdem, was rausgekommen ist.^^



Sonntag, 21. Februar 2016

{Rezension} Wir waren hier

 Berlin im Jahr 2039: Die Stadt liegt in Trümmern, das öffentliche Leben ist längst zusammengebrochen. Für die überlebenden Menschen geht es um die nackte Existenz. Wie den Horror des Alltags, den Kampf gegen Hunger und Kälte überstehen? Mittendrin die 15-jährige Anna, die ihren Weg sucht und für das Leben und die Liebe kämpft – und für eine Welt, in der trotz allem eine Zukunft für sie möglich ist.

In Annas Welt gibt es nur Sommer und Winter. Es herrschen Armut, Hunger und die Landschaft wird geprägt durch zerstörte Städte und Leichen. Kontrolliert werden die Menschen von der Militärregierung, welche regelmäßig Soldaten durch die Straßen Berlins schickt, auf denen Anna lebt. Zusätzlich begibt sie sich immer wieder in Gefahr, wenn sie auf ihrem Blog schreibt, denn das Internet wird von der WePo streng beobachtet.
Anna ist unter diesen Lebensumständen groß geworden, weswegen es auch eher ihre Eltern sind, die von früher reden und davon, wie es war, frei zu leben. 
Ich habe zu Beginn auch noch nicht verstanden, warum die Welt überhaupt so ist, wie sie ist. Denn es wird ja von ganz Europa gesagt, dass es den Bach runter gegangen ist. Später habe ich es erfahren, aber ich finde, es würde zu sehr spoilern, wenn ich die Gründe jetzt hier schon verrate.
Da der erste Teil des Buchs nur aus Blogeinträgen von Anna und einer Art Chatverlauf zwischen ihr und Ben besteht, musste ich mich erst einmal daran gewöhnen, nicht viele Details zu erfahren und die Schreibweise einer 15-Jährigen zu lesen. Anna  beschreibt jedoch nach und nach immer genauer und der zweite Teil hat ja dann auch den Charakter eines geschriebenen Buchs. Außerdem wird Anna auch reifer und erwachsener, je mehr sie erlebt. (Das merkt man allein schon daran, dass sie nicht mehr auf jeder dritten Seite ihr komisches „finalbescheuert“ benutzt.) 
Eigentlich war ich mir auf den ersten Seiten noch nicht so sicher, ob ich sie mögen werde, aber letztendlich habe ich mich an ihre etwas spitze und vorlaute Art gewöhnt.
Ich finde es auch gut, dass sie nicht gleich eins von diesen Ich-verknall-mich-mal-eben-einfach-in-den-nächstbesten-Typen-Weibern ist. Ben ist aber eins. Dass sie sich in ihn verknallt, geht zwar auch recht schnell, aber nicht so unglaubwürdig schnell, wie das von seiner Seite aus. Manchmal habe ich Anna trotzdem nicht in dem verstanden, was sie getan hat. Sie will sich beispielsweise in jede Gefahr stürzen und provoziert auch gern, aber sobald eine Ratte in der Nähe ist, vergisst sie sich vollkommen und rastet aus. Das gibt ihr zwar einen Teil Menschlichkeit, aber hat mir auch ein kleinen Stück Respekt vor ihr genommen.
Trotz der kleinen Liebesgeschichte, die der Rote Faden in diesem Buch ist, stehen wichtigere Dinge oft im Vordergrund. Weiterer Pluspunkt. Es folgt ein Tief dem anderen und Anna passiert eigentlich nichts wirklich Gutes. Keiner bricht jemals aus Freude mal aus. - Außer vielleicht die kleine Santje, die ich sehr liebgewonnen habe. Sie begleitet Anna in einem Großteil des Buchs und obwohl sie nicht viel sagt und lieber Flöte spielt, finde ich sie am emotionalsten.
Ich behaupte jetzt mal nach meiner Erfahrung, man findet in diesem Buch keinen einzigen langen Schachtelsatz. Das ist kein Makel, nur war es anfangs komisch, nur recht kurze Sätze zu lesen. Da bin ich immer mal drübergestolpert. 
Außerdem muss ich hier auch mal etwas loswerden. Anna und Ben, Fatma und Santje sind ja eigentlich recht normale Namen. Und klar, mag sein, dass in der Zukunft andere Namen wie Zalda oder so beliebter sind... Aber ehrlich... Ich musste mir schon ziemlich das Lachen verkneifen, als auf einmal von einer Pregnanta die Rede war. Pregnanta. Wie pregnant ( engl. = „schwanger“). WTF. WELCHE MUTTER sieht ihr Baby nach der Geburt an und denkt sich „Mensch, das sieht doch mal stark nach einer Pregnanta aus.“... Holy Shit. Das arme Ding.

Und meine Mutter sagt immer: Wenn wir uns nur rechtzeitig besonnen hätten. Wir hätten verzichten und füreinander einstehen müssen. Wir hätten wir hätten... Tja, für hätten ist es zu spät. Jetzt haben wir den Salat.
Seite 23

Ein Buch, an dem man sich gut festlesen kann und das mehr Gefühle und Rätsel birgt, als man anfangs vielleicht denkt.

5/7

 
ISBN: 978-3-473-40139-0

Mittwoch, 17. Februar 2016

300 Follower! ♥

Nur ein kurzer und trotzdem sehr freudiger Spam-Post meinerseits.

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Das ist so eine krasse Zahl! Ich weiß, es gibt genug Buchblogger die 900+ haben, aber...  HALLOOO? 300 Leute, die sich für meine Texte und meine Rezensionen interessieren. So viele Leute gab es nichtmal in meiner alten Grundschule!:D Das ehrt mich gerade so.♥ In meinem letzten Post habe ich ja geschrieben, dass ich zur Zeit eher in einem Tief stecke, aber das hat mir grad schon so ein Bisschen den Tag versüßt.:) 
Ich könnte jetzt natürlich sagen BOOOAAAH. VOLL DAS KRASSE GEWINNSPIEÖÖÖL!!!!!111!!! Aber... Na ja... Nö. Sorry.:D Aktuell habe ich weder Geld, noch Bücher, von denen ich mich trennen kann. Aber da ich schon länger mit dem Gedanken spiele, mal wieder was zu verlosen und die Messe ja wieder näher rückt... Nuja. ;)

Jedenfalls nochmal: Danke!
Ich appreciate das.

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Ich werde nun etwas glücklicher meine Hausarbeit über "Die jüdische Gemeinde Kölns im Mittelalter" (party.) weiterschreiben.

.... Wenn ich mir den Post so ansehe... Das sieht aus, wie ein LSD-Post.:D

Dienstag, 16. Februar 2016

Wenn dir die Lust am Lesen & Lernen fehlt




Ich kann nicht beschreiben, was zur Zeit mit mir nicht stimmt. Meine aktuelle Lektüre ist sehr gut und auch super spannend und trotzdem kann ich mich nur zu wenigen Seiten aufraffen, bevor ich das Buch knurrend wieder weglege und lieber in die Leere starre.
Man sagt immer, das Studium sei die beste zeit des Lebens... Aber ob das stimmt? Klar, ich habe unter dem Semester viel Freizeit und auch die Kurse, die ich belege, sind (überwiegend) sehr interessant und werden von super Dozenten gehalten. Und doch stecke ich zur Zeit in einem Tief. Prüfungsstress und Hausarbeiten. Das klingt vielleicht nicht nach viel, doch wenn in einem Monat alles auf einmal kommt und jeder verdammte Mensch irgendwas von einem will, bekommt man schnell die Krise. Ich sitze stundenlang an meiner Hausarbeit, lerne für Prüfungen, in denen 35384628 Dinge drankommen könnten und habe riesige Versagensangst. Eigentlich sollte ich mir keinen unnötigen Stress machen, aber man kann die eigenen Gedanken nunmal nicht kontrollieren. Ich habe aktuell keine Zeit. So ziemlich gar keine. In meinem Kopf kreisen dauerhaft Gedanken um die Uni und ich werde nachts wach und denke, ich muss meine verdammten Sachen schon abgeben.  Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mir den März herbeiwünsche. Bis dahin steht aber noch einiges an. Nämlich stundenlanges Lernen und tippen.
Inmitten von aufgeschlagenen, grauen Büchern zu sitzen und zusehen zu müssen, wie es draußen Tag und dann wieder Nacht wird ist schrecklich deprimierend. Ich hätte nie erwartet, dass ich von diesem Freizeit-Hoch direkt in dieses Prüfungs-Tief fallen könnte. An meiner Schule habe ich mich nie so stressen müssen. Selbst zum Abitur nicht. Und trotzdem habe ich einen guten Abschluss gemacht.
Ich will hier nicht nur rumheulen, nur habe ich gerade dieses ungreifbare Bedürfnis, mir all das von der Seele zu schreiben. Die Leute, denen ich das sage, kommentieren mit „Du schaffst das schon.“ oder „Das wird wieder besser.“. Sowas ist nett gemeint, aber es bringt mir nichts. Wenn ich diese stinkigen Helfenden Elfen hätte, deren Sendung ich früher so gesuchtet habe... Oh man.
Ich bereue es nicht, mich für die Uni entschieden zu haben, aber ich bereue es, so krass positive Erwartungen selbst an die Prüfungszeit gehabt zu haben.
Mir macht mittlerweile nicht einmal mehr Zocken oder Spazieren gehen Spaß. Ich bekomme meinen Kopf nicht frei. Es ist so, als würde ich ein Gewicht auf meinen Schultern tragen, das mich permanent nach unten drückt. Ich denke an gar nichts anderes mehr, als daran, dass ich vielleicht vollkommen versagen könnte. Dann wäre mein Plan kaputt. Was dann?
Ich glaube, ich habe mich selten so hilflos gefühlt. 

Sorry für all das Wirrwarr. 

Sind unter euch auch manche Leute so ausgelaugt?
Habt ihr Tipps?

Freitag, 12. Februar 2016

{Buchcover} Das Letzte Omen

Da seht ihr mal. Ich bin so kreativ, ich denke mir schon Buchtitel für meine Cover aus. Ja ja... Das zeugt von... Können... Und da ich Gefallen daran gefunden habe, wieder ein Bisschen von dem zu zeigen, was ich so mache, hier mein zweites Buchcover.


Diesmal wollte ich etwas Einfaches machen, das ein bisschen mystisch aussieht, aber auch ganz hübsch. Ich denk mal, das ist mir gelungen.^^' (Mein copyright ist etwas dunkel geworden, aber das ist da ja eigentlich eh nicht drauf.^^) Hätte nie gedacht, dass ich da so lange dran sitzen würde. Aber es sollte eigentlich auch erst anders aussehen.^^

Was für ein Buch würdet ihr hinter so einem Cover erwarten? ;)